News 07.10.2015, 08:04 Uhr

Sunrise erfreut über Swisscom-Busse

Der Telko Sunrise zeigt sich zufrieden über den Entscheid der WEKO. Es sei ein Zeichen gegen Kartelle.
Das Telekommunikations-Unternehmen Sunrise ist erfreut über die Kartellbusse für Konkurrentin Swisscom. «Erneut wurde der Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung bei den Breitbanddiensten durch Swisscom und der sich daraus ergebende Nachteil für Wettbewerber bestätigt», teilt das Unternehmen am Mittwoch mit.
Das Bundesverwaltungsgericht hatte am Vorabend im sogenannten «ADSL-Streit» gegen die Swisscom entschieden und eine Busse von 186 Mio. Franken verhängt. Das Verfahren basierte gemäss eigenen Angaben auf einer Anzeige von Sunrise. Swisscom will das Urteil nun ans Bundesgericht weiterziehen.
Die Internetanbieter in der Schweiz seien von einer gemeinsamen Nutzung der Infrastruktur der historischen Anbieterin Swisscom abhängig, heisst es in der Sunrise-Mitteilung weiter. Dies gelte insbesondere für Breitbandprodukte. Mit überhöhten Preisen sei die ehemalige Monopolistin in der Lage gewesen, den Markt jahrelang zu ihrem Vorteil zu beeinflussen und sich so einen hohen Marktanteil zu sichern.
Sunrise kritisiert gleichzeitig die lange Dauer dieses Verfahrens sowie anderer Untersuchungen gegen Swisscom. «Wir erwarten, dass Swisscom und die Eidgenossenschaft als Mehrheitsaktionärin ihre Pflicht anerkennen, für einen fairen Wettbewerb auf dem Telekommunikationsmarkt zu sorgen», heisst es weiter. Missbräuchliches Verhalten müsse in einem frühen Stadium korrigiert werden.
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Redaktion PCtipp
Kommentare
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PC-John
10.10.2015
Und? Auch Sunrise bekommt keinen Bussen-Anteil davon in die eigene Kasse. Und Swisscom hat diese Gelder ja nicht versoffen oder sonstwas, sondern in den Ausbau gesteckt. Auch in die Zuverlässigkeit ihrer Anlagen, von denen auch Sunrise profitiert hat. Was hat Sunrise denn in Anlagen gesteckt, vor allem den grossen Unterhalts-Brocken der Letzten Meile? Nichts, das war ja auch nicht ihre Aufgabe, sie wollten diese Infrastruktur nur mitbenützen, und möglichst wenig zahlen dafür. PC-John
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