News 20.11.2013, 09:12 Uhr

PS4-Sabotage bei Foxconn?

In den USA wurden PS4-Konsolen mit Fehlfunktionen ausgeliefert. Und schon schiessen die Spekulationen ins Kraut.
Wie alle Next-Gen-Jahre wieder erfreuen sich zuerst die Kollegen aus Nordamerika oder Japan früher an den heissersehnten Neukonsolen. Seit dem 15. November ist die neue PS4 bereits in den Staaten erhältlich, bei uns wird sie (in beschränkten Stückzahlen) am 29. November die Zockerherzen früher Vorbesteller höher schlagen. Amazon und das US-PlayStation-Support-Forum sind überschwemmt von DOA-Meldungen. Viele User waren enttäuscht und gaben der Konsole auf Amazon absichtlich sehr schlechte Bewertungen. Eine typische DOA-Meldung ist nach wie vor der «Blue Light Of Death». In diesem Fall blinkt nach dem Einschalten lediglich die Lichtleiste in der Mitte des Gehäuses, die Konsole selber bleibt audiovisuell stumm und verabschiedet sich nach ein paar stillen Blaulichtminuten mit einem Herunterfahren.

Thread wurde vor drei Monaten gelöscht

In den Foren von IGN ist (angeblich) in einem Screenshot eine Originalnachricht eines chinesischen Studenten nachzulesen. Es wurde vor drei Monaten ein Thread eröffnet, der mit folgenden Worten begann: «Da uns Foxconn im Moment schlecht behandelt, werden wir auch die Konsole nicht gut behandeln. Die PS4-Konsole, die wir bauen, kann jedoch zu einer der besten Konsolen werden.» Dieser Thread wurde kurz darauf gelöscht.

Sony: Fehlerquote von 0,4 Prozent

Sony zumindest geht von einer Fehlerquote von 0,4 Prozent aus. Tatsächlich machten Meldungen einiger PS4-Neubesitzer die Runde, wonach Festplattenschrauben nicht richtig fixiert oder sogar Lüfter verkehrt eingebaut waren. Die Forumsdiskussionen von US-PS4-Neubesitzern lassen genauso gut den Schluss zu, dass die Fehlermeldungen verschiedenartig waren und möglicherweise nicht nur auf protestierende PS4-Assemblierer zurückzuführen sein könnten.

Foxconn dementiert die schlechte Bezahlung

Hoffen wir, dass Sony das Problem bis zum Schweiz- und Deutschlandstart in den Griff kriegt. Eine DOA-Quote von 0,4 Prozent ist auf jeden Fall sehr ambitioniert und «wäre» ein Qualitätsmerkmal von Sony. Ob Foxconn wirklich den beteiligten Studenten einen Praktikumslohn bezahlt, hat – entgegen der Meldung auf Amypink.com – Foxconn dementiert. Gemäss Techportal Polygon hätten die Studenten denselben Lohn wie normale Foxconn-Angestellte erhalten: 1600 Yuan (etwa 237 Franken) pro Monat, sagen Foxconn und die Xi'an-Universität.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Kovu
20.11.2013
Die PS4 ist für mich zur Zeit ohnehin kein Thema. Es gibt keine interessanten Spiele, und GT6 erscheint ohnehin noch auf der PS3. Somit kann man mit dem Kauf getrost warten, bis die grössten Kinderkrankheiten beseitigt sind.

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swissmac
20.11.2013
Positiv Ist ja nur positiv, wenn das Ding nicht läuft, denn wenn sie läuft, werden die eingebauten Hacker-Chips der Chinesischen Regierung euer WLAN hacken und all eure Daten nach China senden. Es gibt mittlerweile schon Toaster aus China, die das machen. Kleine Problemchen mit NSA waren gestern ...