News 26.10.2017, 07:48 Uhr

Retro: Winamp im Browser nutzen

Totgesagte leben länger: Winamp ist ein Klassiker, mit dem sich MP3-Musik abspielen lässt. Es gibt ihn jetzt auch als Onlineversion.
Netscape, ICQ, AltaVista und Napster: Wer bei diesen Begriffen in Erinnerungen schwelgt und mit nostalgischer Wehmut an die Zeit um den Jahrtausendwechsel denkt, der kennt ganz sicher auch Winamp.
Das kostenlos erhältliche Programm war damals der MP3-Spieler Nummer 1 für Windows-PCs. Musik und Winamp – das gehörte für viele damals untrennbar zusammen.

MP3s von der Festplatte laden

Nun hat ein findiger Entwickler eine Webversion von Winamp programmiert. Ausser im Internet Explorer läuft sie in allen Browsern und lässt sich sofort nutzen – eine Anmeldung oder Ähnliches ist nicht nötig. Beim ersten Aufruf zeigt sich Winamp mit seinem klassischen Interface – auch Skin genannt. Weitere Skins stehen zur Auswahl.
Direkt von der Festplatte lassen sich MP3-Dateien in den Player laden und abspielen. Start und Stopp, Lautstärkeregler, Shuffle-Modus und sogar der Equalizer zur Tongestaltung sind mit an Bord – so, wie man das aus den Anfangstagen des MP3-Hypes noch kennt. Laut Entwickler soll auch eine Playlist-Funktion dabei sein, allerdings scheint diese derzeit nicht zu funktionieren. So lassen sich Lieder immer nur einzeln laden und abspielen.
Das Original von Winamp erblickte 1997 das Licht der Welt und hat bis heute eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Zwischendurch gehörte das Programm zu AOL, dem Medienkonzern, den man hierzulande ebenfalls eher noch aus früheren Internettagen kennt. Seit einigen Jahren wird Winamp aber nicht mehr weiterentwickelt, die letzte aktuelle Version für Windows stammt vom Dezember 2013.

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Second Life «Second Life war eine revolutionäre Idee, ein soziales Netzwerk in eine virtuelle Welt zu verlagern«, sagt Timm Lutter vom IT-Verband Bitkom. Als 3D-Avatare bewegten sich die Nutzer durch virtuelle Welten. Das Angebot des US-Unternehmens Linden Lab ging 2003 online. Doch nach einem anfänglichen Hype war es schnell still um Second Life geworden. «Wahrscheinlich kam die Idee aber zu früh; die verbreitete Technologie wie Internetbandbreite und Grafik war noch nicht weit genug fortgeschritten, damit Second Life dauerhaft für viele Menschen attraktiv gewesen wäre», so der Experte. Zwar ist das Netzwerk noch online, Nutzerzahlen liegen aber nicht vor. © join.secondlife.com




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