News 24.11.2015, 10:13 Uhr

Jugendliche erkennen digitale Werbung nicht

Jugendlichen fällt es schwer, zwischen Werbung und Suchmaschinenresultat zu unterscheiden. Das sagt die britische Medienaufsichtsbehörde.
Im Sommer hat die britische Medienaufsichtsbehörde Ofcom eine Studie über Internetkenntnisse und -nutzungsverhalten minderjähriger Jugendliche durchgeführt. Daraus ergaben sich eine Reihe von Feststellungen, die Anlass zu Diskussionen über bessere Schulung geben werden.
Besonders bemerkenswert: Rund zwei Drittel der Befragten zwischen 12 und 15 Jahren konnten Advertisements, also bezahlte Werbeschaltungen, nicht von gewöhnlichen Google-Suchresultaten unterscheiden. Bei den jüngeren Teilnehmern waren es sogar über 80 Prozent. Allerdings wussten rund 46 Prozent, dass sich Google über Werbung finanziert. 

Google und Promis sind «zuverlässig»

Auch die Glaubwürdigkeit der Google-Ergebnisse wird nicht immer angezweifelt: Fast 20 Prozent der Teilnehmer würden den Google-Suchresultaten blind vertrauen. Gleich verhält es sich bei Videos oder Blog-Einträgen von Prominenten - bezahlte Produktplatzierung in diesen Beiträgen sind keine Seltenheit - ist ein weitgehend unbekanntes Thema. 
Ofcomm-Direktor James Thinkett betonte die Wichtigkeit von Hilfe im Umgang mit Medien - auch wenn es sich um Digital Natives handle. Insbesondere, da sich die Onlinezeit der Jugendlichen seit 2005 verdoppelt hat. 



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