News 23.08.2016, 08:22 Uhr

Schweizer holt Gold an der Informatik-Olympiade!

An der Informatik-Olympiade waren Schweizer Schüler erfolgreich. In verschiedenen Wettbewerben gab es Gold und Silber.
Zum ersten Mal gewinnt ein Schweizer Gymnasiast eine Goldmedaille an einer Internationalen Informatik-Olympiade (IOI). Die IOI ging letzte Woche in Kasan (Russland) mit Gold und Silber für die Schweizer Delegation zu Ende, dem besten Resultat, das bislang je erreicht wurde. Durchgesetzt haben sich die Jugendlichen in einem hart umkämpften Wettbewerb gegenüber gut 300 Talenten aus 81 Ländern.
Konkret gewinnt Daniel Rutschmann von der Kantonsschule im Lee aus dem zürcherischen Andelfingen eine Goldmedaille. Stefanie Zbinden von der Kantonsschule Glarus sichert sich Silber. An zwei Wettkampftagen in Kasan massen sich Informatiktalente aus aller Welt an sechs spannenden und schwierigen Programmieraufgaben. Diese lagen den jungen Schweizer Teilnehmenden offensichtlich. Rutschmann nimmt Platz 15 von 309 Teilnehmenden ein und holt damit die erste Goldmedaille für die Schweiz an einer IOI. Zbinden sicherte erstmals Silber für eine Schweizerin und wird beste weibliche Teilnehmerin des Wettbewerbs. Beide sorgten damit für das beste helvetische Resultat überhaupt, just zur 25. Teilnahme der Schweiz an der IOI.
Gold und Silber für die Schweiz: Daniel Rutschmann und Stefanie Zbinden freuen sich über ihren Erfolg in Kasan

Grosse Freude über den Erfolg

Bei Teilnehmenden und Betreuern ist die Freude gross über die Leistung. «Ich hatte mir realistische Chancen auf eine Silbermedaille ausgerechnet», erklärt Daniel Rutschmann. «Dass ich nun sogar Gold gewann, ist grossartig – mir fehlen die Worte».
Rutschmann und Zbinden sind keine Unbekannten bei den Wissenschafts-Olympiaden. Sie teilen die Leidenschaft für Zahlen und Algorithmen, was sie schon an der Internationalen Mathematik-Olympiade im Juli mit einer Silber-, resp. einer Bronzemedaille unter Beweis stellten. Die Mathematikkompetenzen kamen ihnen an der IOI besonders bei einer Aufgabe zugute, bei der das mathematische Gespür für das Teile-und-Herrsche-Entwurfsprinzip von grosser Hilfe war.


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