News 04.02.2015, 11:21 Uhr

Laptops mit 24-Stunden-Akku sind bald erhältlich

Gegenwärtige Laptops werden nicht nur effizienter, auch die Akkutechnologie schreitet voran. Wo wir jetzt stehen, zeigt sich schon an den aktuellen Laptops im Outdoor-Bereich. Wir wagen einen Blick in die IT-Kristallkugel.
Laptops, deren Akkus erst nach 18 Betriebsstunden schlappmachen, sind schon auf dem Markt. Denn Prozessoren schrumpfen und der doppelt effiziente Akku steht schon kurz bevor. Den Trend hin zu noch langlebigeren Notebooks kann man erstmals an den kommenden Outdoor-Laptops mit Militärstandards beobachten. Die dicken Gehäuse erlauben der speziellen Geräteklasse die Aufnahme leistungsstarker Zusatzakkus, die im Zweigespann bis zu 27 Stunden Betriebsdauer ermöglichen.
Getac, einer der Outdoor-Notebook-Hersteller, gibt bei seinem neusten Modell (dem B300) unter Verwendung zweier Akkus eine Laufzeit von 30 Stunden an
Die Gehäuse der sogenannten Rugged-PCs sind meist aus kratzfesten Materialien wie Magnesium gefertigt und überleben Stürze aus mehr als 70 cm Höhe. Zusätzlich kommen in der Regel Scharniere aus Stahl zum Einsatz. Getac, einer der Hersteller, spricht bei seinem neusten «B300» sogar von 30 Stunden Betriebszeit, wenn zwei Akkus im Einsatz sind. Auch Dell gibt für seine neusten Workstation-Noteboooks der XPS-Serie (bei zwei Batterien) eine Laufzeit von bis zu 22 Stunden an. Vor zwei Jahren noch hätte man bei dieser Geräteklasse bestenfalls an eine Maximalleistung von 15 Stunden denken können. Ein kompaktes Toughbook mit einer 13,3-Zoll-Diagonalen mag sich mit seinen 3,7 kg dennoch schwer anfühlen. Kostenpunkt der gepanzerten Mobilrechner: bis zu 6000 Franken.
Intel gab mir seinerzeit ein Core-M-Motherboard in die Hände: Es ist so klein wie ein Raspberry Pi
Quelle: IDG

Um 37 Prozent geschrumpfte Prozessoren

Nicht zuletzt spielen die immer effizienter werdenden Prozessoren eine Rolle. Sowohl AMD als auch Intel reduzieren gerade die Grösse ihrer Prozessoren auf 14 Nanometer und packen immer mehr Cores mit rein. Schon jetzt ist ein Core-M-Motherboard kleiner als eine Zigarettenschachtel, der Prozessor selber ist gegenüber dem Haswell-Vorgänger um 37 Prozent geschrumpft. Das alles lässt den Notebook-Herstellern natürlich mehr Platz für Komponenten. Flash-Speichermodule mit immer grösseren Kapazitäten werden zudem preislich attraktiver und tragen gegenüber rotierenden Magnetfestplatten zu längeren Akkulaufzeiten bei. Glaubt man AMD, sollen PC-Prozessoren bis zum Jahr 2020 bis zu 25 Mal effizienter werden. Wenn das zutrifft, dauert es nicht mehr lange, bis ein Akku 50 Stunden leistungsbereit sein könnte. 
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Im Handumdrehen einsatzbereit und ein perfekter Begleiter: Die internen Komponenten des «Dell Latitude 12 Rugged Extreme Convertible»sind nach IP-65 gegen Sand, Flüssigkeiten und Staub geschützt. Die RGB-Hintergrundbeleuchtung der Tastatur lässt sich individuell nach Farben anpassen. Das noch immer erhältliche Top-Modell bietet einen Intel-Core-i7-4650U-Prozessor mit einer Taktrate von 1,70 GHz, 16 GB DDR3L RAM und integrierte Intel-Grafiklösung. Der konvertible 11,6-Zöller kostet ca. Fr. 2986.-


Autor(in) Simon Gröflin



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