News 12.06.2008, 10:10 Uhr

Was bitte ist Informatik?

Bei der jüngsten Umfrage glänzen die Schweizer nicht mit Wissen rund um die IT-Branche.
Bei der jüngsten Umfrage glänzen die Schweizer nicht mit Wissen rund um die IT-Branche.
Beinahe jeder hat ein Handy, einen PC, Internetanschluss und andere moderne Technik zu Hause. Doch der Begriff Informatik ist vielen nicht klar. Dies zeigt eine Schweizer Studie im Auftrag der Hasler Stiftung. Befragt wurden SchülerInnen und Lehrpersonen in Gymnasien sowie die Bevölkerung in der Deutschschweiz und der Romandie.
Grundsätzlich werde unter dem Begriff Informatik «lediglich» die Anwendung von Büro-Software verstanden. Dies sei ein Resultat des Informatikunterrichts an Schulen. Dort würden vor allem Textverarbeitung und das Erstellen von Präsentationen gelehrt. Die Informatik als Wissenschaft würde kaum erwähnt.
70 Prozent der befragten Schüler interessierten sich für «Informatik». Sie würden gerne mehr über Bild- und Musikdateienbearbeitung, Homepage-Gestaltung und Office-Anwendungen erfahren.
Die Mehrheit der Befragten findet Informatik wichtig – auch für die Schweizer Wirtschaft. Dennoch ist der Informatikerberuf längst nicht so angesehen wie der eines Juristen oder Mediziners. Nur 20 Prozent wüssten, dass man Informatik an der Universität studieren kann, der Hälfte ist die Ausbildung an der ETH bekannt.
Mehr Infos gibts hier.



Kommentare
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pointman
24.08.2008
http://de.wikipedia.org/wiki/Informatik Vermutlich hat der Arbeitgeber hier nachgesehen :-)

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BlackIceDefender
24.08.2008
Was die Arbeit- oder Auftragsgeber unter Informatik verstehen, ist genau genommen ein Teilgebiet der Angewandten Informationswissenschaften. Es hiess einmal Software Engineering. Dass dabei das Wort Engineering aus dem Terminus entfallen ist, besagt symbolisch auch, dass der Ingenieur aus dem Softwareentwickeln verdraengt wurde.... Ein anderer Terminus war Wirtschaftsinformatik. Damals war die Wirtschaft eben noch in form. Heute sind wir ja wieder in die Zeiten des Fruehkapitalismus zurueckgefallen. Aber Sklavenhandel ist eben ein politisch unkorrektes Wort. Denn sowas gibt es im 21.Jhd ja nicht. Daher wird es Consulting genannt. Man holt billige Tatas aus der dritten Welt und verheizt sie im Westen. Nichts Neues.