News 13.05.2011, 08:01 Uhr

Facebook zahlte für schlechte Google-Presse

Facebook hat die renommierte PR-Agentur Burson-Marsteller angeheuert, um möglichst unauffällig Stimmung gegen Google zu machen.
Dass Burson-Marsteller für einen nicht namentlich bekannten Klienten eine «Flüsterkampagne» gegen Google betrieb, hatte schon «USA Today» berichtet. Daraufhin wurde zunächst spekuliert, dass womöglich Apple oder Microsoft dahinterstecken könnten. Der US-Journalist Dan Lyons hat für «The Daily Beast» nun allerdings die Zusammenhänge aufgedeckt und den wahren Verantwortlichen enttarnt: das soziale Netzwerk Facebook.
Ein Facebook-Sprecher hat zugegeben, dass seine Firma Burson-Masteller engagiert hat - und zwar aus zwei Gründen: Erstens glaube Facebook, dass Google im Bereich Social Networking Dinge tue, die Datenschutzbedenken hervorriefen, und zweitens wehre sich Facebook gegen Googles Bestrebungen, Daten von Facebook für sein eigenes soziales Netzwerk zu verwenden.
Burson-Marsteller hatte dem Bericht zufolge unter anderem Zeitungen Anti-Google-Geschichten unterbreitet und angeregt, Behauptungen nachzugehen, Google verletze die Privatsphäre seiner Nutzer. Die PR-Agentur habe ausserdem dem einflussreichen Blogger Christopher Soghoian Hilfe bei einer Google-kritischen Meinungsäusserung angeboten und zugesagt, dieses bei prominenten Medien wie der «Washington Post» unterzubringen. Der Blogger lehnte das Ansinnen allerdings ab und veröffentlichte den Mailverkehr mit Burson-Marsteller.
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