News 28.07.2017, 09:14 Uhr

Microsoft verzahnt Windows 10 mit Android und iOS

Mit einer neuen Windows-10-Funktion, die soeben für Insider erschienen ist, wird man künftig vom PC auf dem Smartphone weitersurfen können.
In der aktuellen Vorabversion von Windows 10 (Build 16251) testet Microsoft einige spannende Funktionen: So ist es mit dem neuen Release nun erstmals möglich, ein Android-Smartphone für geräteübergreifendes Surfen zu koppeln. Dadurch können Nutzer etwa eine mobil aufgerufene Webseite ohne Umweg auf den Desktop-PC senden.
Zum Feature gelangen Teilnehmer des Insider-Programms über einen neuen Eintrag in den Windows-Einstellungen (Windowstaste+i). Um ein Smartphone mit dem PC zu koppeln, muss zunächst die Telefonnummer des betreffenden Geräts festgelegt werden. Microsoft schickt anschliessend an die verwendete Nummer eine SMS, die direkt auf eine Android-App verlinkt, die wiederum für die Kopplung erforderlich ist. Nach der Installation der App steht im Webbrowser des Smartphones eine neue Option zum Teilen von Webseiten bereit.
Die neue Funktion zum Koppeln von Smartphones findet sich in den Windows-Einstellungen
Bei der erstmaligen Nutzung ist eine Anmeldung mit dem Microsoft-Konto erforderlich. Anschliessend kann die Webseite bereits zum Windows-PC gesendet werden. Dabei stehen zwei Optionen zur Auswahl. So lässt sich eine geteilte Seite entweder direkt auf dem PC aufrufen oder aber für später zwischenspeichern. Letzteres bietet sich etwa dann an, wenn man unterwegs eine Webseite auf den heimischen PC senden möchte. Die entsprechende Webseite taucht dann im Action Center von Windows 10 auf.
Aktuell beschränkt sich die Funktionalität der Kopplung lediglich auf geräteübergreifendes Surfen unter Android. Wie aber bereits der Eintrag in den Windows-Einstellungen andeutet, soll künftig auch iOS unterstützt werden. Zudem ist davon auszugehen, dass das Feature in Zukunft um weitere Funktionen ergänzt wird.

Weitere Neuerungen in Windows 10

Neben der Kopplung von Mobilgeräten hält der Build 16251 auch noch weitere Neuerungen bereit. So liefert eine Cortana-Suche nun etwa auch direkt Internetergebnisse, ohne dass hierzu der Browser geöffnet werden muss. Ausserdem hat die Microsoft-Assistentin neue Sprachbefehle erhalten. Cortana kann nun auch den PC neu starten, ausschalten, sperren oder den aktuellen Nutzer abmelden. Aktuell sind die neuen Sprachkommandos allerdings nur in englischer Sprache erhältlich.
Um am Insider-Programm von Microsoft teilzunehmen, ist eine Registrierung auf der Herstellerwebseite erforderlich. Anschliessend ist der Download von Windows 10 in der 32-Bit- oder der 64-Bit-Variante möglich.

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