News 12.04.2012, 08:03 Uhr

Apple arbeitet an Trojaner-Killer

Über 600'000 Rechner weltweit sollen mit dem Flashback-Trojaner infiziert sein. Apple will nun ein Tool zum Aufspüren und Beseitigen des Schädlings bereitstellen.
Die Malware hat bislang über 600'000 Rechner weltweit infiziert und sich zu einem grossen Botnet zusammengeschlossen (Wir haben bereits berichtet). Apple arbeite zudem mit zahlreichen Internetprovidern weltweit zusammen, um die Kommandozentrale des Flashback-Botnets lahmzulegen, heisst es in der Ankündigung. Apple hat nicht bekannt gegeben, wann das Werkzeug allgemein erhältlich sein wird.
Derweil versuchen diverse Antivirenhersteller, durch die Ausgabe von Flashback-Beseitigungs-Tools, einen Fuss in den in Sachen Security-Werkzeuge mehrheitlich noch brach liegenden Mac-Markt zu setzen. So hat beispielsweise der russische Hersteller von Anti-Malware-Software, Kaspersky Lab, ein kostenloses Werkzeug zur Verfügung gestellt, das die Flashback-Malware aufspürt und entfernt. Zudem hat der Security-Spezialist eine Webseite aufgeschaltet, über die Mac-User abklären können, ob sie infiziert sind.
Auch F-Secure stellt Anweisungen parat, wie man den eigenen Mac-Rechner einer Prüfung unterzieht. Und Bitdefender stellt einen Scan zur Verfügung (Hier gehts zum Artikel).
Schliesslich hat Apple bereits Anfang Monat ein Sicherheits-Update für die Versionen 10.6 und 10.7 von OS X veröffentlicht, das die betroffene Java-Lücke schliesst. Ist der Update eingespielt, sollte es gar nicht erst zu einer Flashback-Infektion kommen.



Kommentare
Avatar
Hensel
12.04.2012
*lol* da kommen mir doch gleich die hitzigen Diskussionen von den Linux-Gläubigern in Sinn, die auch immer behaupten, dass diese Betriebssystem auch absolut sicher sei... *lach*

Avatar
Lunerio
19.04.2012
Meine Cousine hat sich einen MacBook gekauft, weils ja so viel einfacher zu bedienen wäre (gut das kann womöglich sein. Ist rein subjektiv) und vorallem KEIN ANTIVIRENSOFTWARE benötigt wird. Ich dabei ganz gelassen gemeint, dass sehr wohl eine Antivirensoftware benötigt wird. Und zwar immer und mit jedem System. - Glaubt sie mir natürlich nicht. ^^ Tja. Wenn ich die paar letzten News zum Flashback Trojaner zeige... Hihi \o/ Soll ja erneut ein Trojaner rumirren... Hätte schief gelacht, wenn Apple nichts dagegen unternehmen würde. Soll ja schon ein Update rausgekommen sein (leider). ^^

Avatar
Nebuk
19.04.2012
Je beliebter ein System wird, desto öfters wird es solche Angriffe geben... war schon immer so und wird auch immer so sein :)

Avatar
zepi
03.06.2012
ich war immer der Meinung dass Apple Geräte kaum Viren haben?

Avatar
progart
03.08.2012
genau nebuk hat vollkommen recht. noch vor ein paar jahren war die anzahl von mac-rechner so winzig das es für keinen hacker interessant war bösartigen code dafür zu schreiben. unterdessen (in den usa ist schon jeder vierte computer der über den ladentisch geht ein mac) hat sich das natürlich zum nachteil der mac-user komplett geändert. Gruess, Rene

Avatar
voenu
17.09.2012
Ich schlage folgenden Sicherheitstipp vor: 1. LAN Kabel zu durchtrennen (am besten mit einer Kabelschere falls es mehrere Kabel sind) 2. Modem & Router in den Müll werfen 3. Ab in die Firma 4. Getrost wie vor Punkt 1 weitermachen Und soll mich jetzt keiner Haftbar machen ;-)