News 11.07.2017, 07:55 Uhr

Darum sollten Sie jetzt Ihr Passwort prüfen

Ermittler des deutschen Bundeskriminalamtes haben im Netz eine Plattform mit einer halben Milliarde gestohlener Zugangsdaten entdeckt. Prüfen Sie, ob Sie betroffen sind.
Auf einer Untergrundplattform im Netz sind erneut unzählige gestohlene Zugangsdaten zu Onlinediensten aufgetaucht. Entdeckt haben sie Ermittler des deutschen Bundeskriminalamtes (BKA). Die mehr als 500 Millionen Datensätze enthalten nach Angaben des BKA E-Mail-Adressen samt Passwörtern und stammen aus verschiedenen Hackerangriffen auf diverse Onlinedienste. Genaue Angaben zur Herkunft der gefundenen Datensätze konnte das BKA allerdings nicht machen.
Die Ermittler raten deswegen zum Selbsttest mit dem «Identity Leak Checker» des Hasso-Plattner-Instituts (HPI). Die Datenbank des HPI erlaubt den Abgleich der eigenen Daten mit bekannten Datenlecks. Auch der vom BKA gefundene Datensatz wurde bereits integriert. Nach Eingabe der E-Mail-Adresse erhalten Nutzerinnen und Nutzer Auskunft darüber, ob die eigenen Daten gestohlen wurden. Wie das HPI auf seiner Webseite schreibt, ist die Webseite des «Identity Leak Checkers» aufgrund der grossen Nachfrage nicht immer erreichbar. Ist das der Fall, solle man es zu einem späteren Zeitpunkt nochmals versuchen. Ob die eigenen Login-Daten öffentlich im Netz herumschwirren, lässt sich zusätzlich mit den beiden Diensten «haveibeenpwned» oder «breachalarm» prüfen.
Wurden die persönlichen Zugangsdaten bei einem Hackerangriff entwendet, rät das BKA zum sofortigen Ändern aller betroffenen Passwörter. Falls diese zusätzlich bei anderen Diensten eingesetzt werden, sollten sie dort unbedingt auch ausgetauscht werden. Generell gilt: Für unterschiedliche Dienste immer auch unterschiedliche Passwörter nutzen.
Tipps zum Erstellen eines sicheren Passworts haben wir Ihnen hier zusammengestellt. Eine Übersicht über die sechs besten Passwort-Manager finden Sie unter diesem Link.

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passw0rd: Eine Null einzubauen, soll clever sein, aber 733t5p33k ist heutzutage fast so verbreitet wie Englisch




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