News 27.01.2012, 08:29 Uhr

Gratis-App veranschaulicht Android-Gefahr

Welche Schädlinge? Wo? Und wann? Mobile Threat Tracker, die kostenlose Applikation des Sicherheitsexperten Lookout, verrät die Antworten.
Lookout, bekannt durch seine Sicherheits-App für Android-Smartphones, hat ein neues Tool im Android-Market zum Gratis-Download bereitgestellt. Die Mobile Threat Tracker genannte App soll immer die aktuelle Gefahrenlage für Android-Geräte anzeigen.
Mobile Threat Tracker zeigt im Zeitraffer auf einem Globus an, wo auf der Welt wie viel Spyware oder Malware von Lookout entdeckt beziehungsweise gestoppt wurde. Bunte Lichter auf der drehbaren Weltkugel signalisieren die mobilen Bedrohungen, die Lookout täglich identifiziert und blockt. Der Anwender kann sich durch eine Zeitleiste bewegen und so die Malware-Entwicklung der zurück liegenden Tage erkunden. Mobile Threat Tracker erklärt darüber hinaus die jeweils drei grössten Bedrohungen der letzten sieben Tage, die Lookout entdeckt hat. Und liefert Informationen zu deren Charakter und Verhalten. Der Threat Tracker gibt auch darüber Auskunft, ob gerade Malware oder Spyware unter den schädlichen Apps dominieren.
Die Daten werden laut Hersteller stündlich von Lookout aktualisiert.
Der kostenlose Mobile Threat Tracker ist nur ein Informations-Tool und kein Virenscanner. Es schützt also nicht das Android-Smartphone vor Malware und ersetzt dementsprechend auch nicht Lookout Mobile Security.
Threat Tracker im Test
Im Kurztest konnten wir Mobile Threat Tracker jedoch nur auf einem Android-Smartphone installieren. Die Installation auf einem Android-Tablet verweigerte uns dagegen der Android Market.
Die App Mobile Threat Tracker ist für Lookout Werbung in eigener Sache. Denn natürlich wollen die Hersteller von Sicherheits-Software für Android dafür sorgen, dass jeder Android-Nutzer auch wirklich weiss und sieht, wie viele Viren, Trojaner und sonstige Schadprogramme für Android durch die Gegend schwirren. Wie gross die tatsächliche Bedrohung für den einzelnen Android-Anwender jedoch tatsächlich ist, geht aus diesen Zahlen nicht zwangsläufig hervor. Denn es macht einen erheblichen Unterschied, ob jemand ein gerootetes Android-Gerät verwendet und/oder darauf sorglos jede App installiert, ohne deren Berechtigungen genau zu lesen und abzuwägen, oder ob jemand einen ungerooteten Androiden benutzt und Apps nur nach sorgfältiger Prüfung installiert.



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