News 06.12.2016, 09:33 Uhr

Sind Sie ein Avalanche-Opfer? Checken Sie Ihren PC

Das Avalache-Botnetz ist zerschlagen. Ob Sie von Attacken betroffen sind, können Sie nun einfach rausfinden.
In Deutschland werden mögliche Betroffene sogar von Ihren Providern angeschrieben und um den Sicherheitscheck gebeten. Das Avalanche-Botnetz hat abertausende von PCs und Mobilgeräte mit Malware infiziert. Zur Beseitigung gilt es, zuerst ein Virenschutzprogramm einsetzen. Wird dieses nicht fündig, empfehlen die Experten den Einsatz sogenannter Rettungssoftware.
Ausführliche Anleitungen und Download-Links finden sich auch auf Botfrei.de. Dort werden die in der Avalanche-Infrastruktur genutzten Schadprogramme samt Gegenmassnahmen einzeln aufgelistet.

Nach Malware scannen und Passwörter erneuern

Erst nach einer Bereinigung der Geräte sollten Nutzer sicherheitshalber alle ihre online genutzten Passwörter ändern - von E-Mail-Konten, Onlineshops, sozialen Netzwerken und Internetdiensten bis hin zu den Zugangsdaten zu den Kundenbereichen von Banken, Behörden, Unternehmen, Krankenkassen oder Versorgern. Wer seine Passwörter schon vor der Bereinigung ändert, läuft Gefahr, dass eine Schadsoftware auf dem Rechner gleich auch die neuen Zugangscodes mitschneidet, warnen die Experten.
Da die Täter infizierte Rechner nicht nur als Verteilstationen für Schadsoftware missbrauchen, sondern diese oft auch selbst ausspionieren, sollten Angeschriebene in regelmässigen Abständen und besonders gründlich ihre Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen in Papierform oder als PDF prüfen. Live-Kontostände im Online-Banking könnten von Schadsoftware manipuliert werden.
Nicht angeschrieben worden zu sein, heisst aber nicht zwangsläufig, dass man nicht betroffen und auf der sicheren Seite ist, so die Experten. Bei allen Rechnern empfehlen sich Scan-Durchläufe von Virenschutzprogrammen und Checks mit Rettungsprogrammen in regelmässigen Abständen.
Schadprogramme der Avalanche-Botnetz-Infrastruktur sind den Angaben zufolge typischerweise über an E-Mails angehängte ZIP-Dateien auf die Rechner gekommen. Bei den Nachrichten handelte es sich oft um frei erfundene Rechnungen, Abmahnungen oder Vertragsabschlüsse. Die angeblich entstandenen Kosten in empfindlicher Höhe verleiteten viele Nutzer dazu, voreilig den infizierten Anhang anzuklicken.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.