News 18.05.2018, 08:35 Uhr

Google lanciert YouTube Music

Google Play Music und YouTube Red werden zusammengeführt. Das neue Audio- und Video-Streaming-Abo heisst YouTube Music.
Schluss mit dem Springen zwischen Musik-Streaming und Videoclips. YouTube bündelt sein Bezahlangebot und bringt in Kürze das Streaming-Angebot YouTube Music ins Netz. Bereits am 22. Mai 2018 soll es mit dem neuen Abo losgehen, so YouTube in einem Blog-Beitrag.
YouTube Music ist dabei eine überarbeitete Version des bisherigen Angebots: Als Pauschal-Streamingdienst in der Art von Spotify bringt YouTube Music dabei nicht nur Musik, sondern auch eigene Videoinhalte auf den Bildschirm. Ausserdem werden lästige Werbeunterbrechungen für die zahlenden Nutzer entfernt. Neu dabei sind darüber hinaus Funktionen wie personalisierte Playlists auf der Basis der Nutzungsgeschichte.

Staffelung des Abo-Preises 

Der Abo-Preis soll dabei je nach Werbefreiheit gestaffelt werden. Wer lediglich in seinem Musik-Stream ohne Werbung auskommen möchte, zahlt rund 10 US-Dollar im Monat; für zusätzlichen, werbefreien Videogenuss fallen rund 12 US-Dollar im Monat an. Das letztere Angebot bündelt unter dem Namen YouTube Premium werbefreien Zugang zu Musik und Videos, inklusive YouTube Originals. 
Los geht es mit dem neuen Dienst zunächst in den englischsprachigen Märkten USA, Australien und Neuseeland sowie Mexiko und Südkorea. Der Launch in Europa steht ebenfalls in Kürze an, so das Unternehmen.
Nun bleibt noch abzuwarten, wann YouTube-Mutter Google den eigenen Musikdienst Google Play Music abschafft, denn bisher ist dieser noch Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Mit YouTube Red war das Videoportal Ende Oktober 2015 auf den Markt gekommen. Über einen zentralen Musikdienst denkt Google bereits seit vergangenem Sommer nach.



Kommentare
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karnickel
21.05.2018
Die Bezahlmusik von Youtube Red und Musikvideos auf Youtube (normal) sind zwei unterschiedliche Finanzierungsmodelle. Auf dem Normalotube kann jede/r was hochladen, yt erkennt was es ist und die Rechteinhaber können sich für ihr Stück vom Kuchen registrieren. Ich denke, dieses Modell rechnet sich nach wie vor und die Inhalteverwerter werden sich diese Art des Geldverdienens ohne viel Arbeit noch lange gut gehen lassen. Von dem her ist Red ein Fremdkörper aus der Vor-Nullerjahren-Finanzierung und wird weniger gut funktionieren. Das gleiche Modell von Bezahlmusik nutzen Spotify und andere aber auch, nur machen die alles besser. Mal schauen, wohin der Karren weiterrrollt...

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