News 03.02.2012, 09:26 Uhr

Android-4-Nutzer nur eine Randgruppe

Google hat neue Zahlen zur Verbreitung der unterschiedlichen Android-Versionen veröffentlicht. Die zeigen: Die Verbreitung von Android 4 (Ice Cream Sandwich) schreitet nur mühsam voran.
Google hat aktuelle Zahlen zur Verbreitung der unterschiedlichen Android-Versionen per 1. Februar veröffentlicht. Die für Entwickler gedachten Daten wurden über einen Zeitraum von zwei Wochen erhoben. Die mit Abstand meist verbreitete Version ist nach wie vor Gingerbread (2.3.x). Nicht weniger als 58,1 Prozent aller Android-Geräte laufen auf einer Version zwischen 2.3.3 und 2.3.7 – dies betrifft insbesondere einen Grossteil der aktuellen Smartphones. Ein Grossteil der Geräte läuft noch auf Android-Version 2.2 (FroYo) – nämlich ganze 27,8 Prozent. Und mit 7,6 Prozent ist ein beachtlicher Teil der Android-Geräte gar noch mit Version 2.1 (Eclair) ausgestattet.
Und was ist mit Android 4 (Ice Cream Sandwich), der heiss ersehnten neuen Version des Google-Betriebssystems? Nun, gerade einmal 1 Prozent aller Android-Geräte kommt die Ehre zuteil, mit der neusten Version ausgestattet zu sein. Das liegt schlicht und einfach daran, dass nebst dem Samsung Galaxy Nexus und dem Google Nexus S sowie dem neuen Asus-Tablet Eee Pad Transformer Prime noch keine Geräte das Update erhalten haben. Die Verbreitung von Ice Cream Sandwich ist damit gleich gross wie die der Uralt-Version Donut (Android 1.6), die ebenfalls noch auf 1 Prozent kommt.
Bleibt noch Honeycomb (Android 3.x) zu erwähnen, die ausschliesslich für Tablets entworfene Vorgängerversion von Ice Cream Sandwich. Nur 3,4 Prozent aller Android-Geräte macht Honeycomb aus. Darin enthalten ist die Mehrheit der aktuell verfügbaren Android-Tablets.
Die von Google veröffentlichten Zahlen zeigen erneut eines der grossen Probleme von Android auf: Die Fragmentierung in die unterschiedlichsten Betriebssystemversionen. Genau dieses Problem möchte Google mit Android 4, das sowohl Smartphones als auch Tablets unterstützt, angehen. Wie die neuen Statistiken zeigen, hat Google aber noch einen langen Weg vor sich.



Kommentare
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Elena.Müller
03.02.2012
Solange die Geräte nicht alle ab Werk mit 4.0 ausgeliefert werden, was mit der Modellpflege hinsichtlich des MWC im Februar erst der Fall sein wird, ist so eine Statistik sinnlos. Bei freier Software muss diese immer erst an die grosse Gerätepalette der Hersteller angepasst werden. Das ist nicht so wie bei Apple mit einem geschlossenen System und einem neuen Handy im Jahr. Ausserdem braucht auch keiner Android 4 wenn er 2.3 hat. Alte Geräte zu updaten macht bei 99% der Anwender gar keinen Sinn, denn vermissen dürfte wohl kaum einer etwas.

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Xpert
03.02.2012
Die "Historical Distribution" ist definitiv interessanter

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schmidicom
06.02.2012
Ausserdem braucht auch keiner Android 4 wenn er 2.3 hat. Alte Geräte zu updaten macht bei 99% der Anwender gar keinen Sinn, denn vermissen dürfte wohl kaum einer etwas. Da muss ich aber widersprechen. Solche Updates sind sehr wichtig vor allem jetzt wo ein Handy weit mehr ist als ein Mobiles Telefon. Diese Smartphones sind echte kleine Computer und infolge dessen Speichern viele Menschen wichtige Daten darauf und da muss die Sicherheit einfach stimmen aber ohne Updates keine oder nur sehr geringe Sicherheit.

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jodelboy
06.02.2012
Auch gab es beim Update auf Android 4 natürlich "neue" Funktionen! Mir persönlich ist eine Suchfunktion im Mail-App sehr wichtig. Auf dem alten Smartphone (HTC Legend, Android 2.1/2.2) war diese vorhanden. Auf dem Nexus S (standardmässig 2.3) war keine Suchfunktion vorhanden :mad: Jetzt in 4.0.3 gab es eine völlig neue Mail-App, die mir sehr gefällt und auch die SuFu beinhaltet. Schlecht ist aber, dass man als Android 4-User kaum Apps downloaden kann direkt über den Market, denn diese sind (fast) alle als "nicht 4.0.3 kompatibel" gekennzeichnet, der Download-Button verschwindet. So muss man die einzelnen Apps (.apk-Dateien) mühsam im Internet zusammensuchen :eek: