Tipps & Tricks 13.07.2012, 08:09 Uhr

Nachrüsten: Android 4.1 für alle

Für viele Smartphones wird es kein offizielles Update auf Android 4.0 oder 4.1 geben. Trotzdem müssen Sie nicht auf Bedienkomfort und neue Funktionen verzichten: Rüsten Sie viele Android-4-Funktionen mit diesen Apps nach.
Vor einigen Wochen hat Google Android 4.1, Codename Jelly Bean, mit vielen neuen praktischen Funktionen vorgestellt. Auf kommenden Smartphones wird diese Version in der Regel bereits vorinstalliert sein. Besitzer vieler älterer Geräte schauen aber durch die Finger, sie erhalten kein Android-4.1-Update.
Nur für eine Handvoll Smartphones ist ein Update auf 4.1 angekündigt. Bis es erscheint, werden aber vermutlich viele Monate vergehen. Genauso war es bei der Version 4.0 mit dem Codenamen Ice Cream Sandwich (ICS), die schon im Oktober 2011 erschienen ist. Heute, fast ein Jahr später, sind selbst von den paar Smartphones, für welche die Hersteller ein Update versprochen haben, nicht alle versorgt.
Mühsamer Update-Prozess
Die Hersteller müssen jede neue Android-Version für jedes Smartphone-Modell manuell anpassen und anschliessend aufwendige Funktionstests durchführen. Anschliessend gehen die aktualisierten Geräte an die Mobilfunknetzbetreiber aller relevanten Länder. Diese prüfen sie ebenfalls auf Herz und Nieren, um auszuschliessen, dass sie in ihrem Netz Probleme verursachen. Stellen sie Fehler fest, melden sie das dem Hersteller, der das Update nachbessert und dem Netzbetreiber erneut zur Freigabe schickt.
Und zum Schluss will auch noch Android-Entwickler Google einen Blick auf das aktualisierte Smartphone werfen. Und gegenüber Industrieorganisationen wie der Wifi Alliance und gegenüber Behörden muss der Hersteller belegen, dass das Smartphone auch nach dem Update noch alle relevanten Standards und Grenzwerte einhält.
Die Update- und Freigabe-Prozedur ist für die Hersteller nicht nur zeit-, sondern auch kostenaufwendig. Daher gibt es für billige Smartphones meist gar keine Aktualisierungen und bei mittel- und hochpreisigen Geräten oft nur ein Update auf die nächste Hauptversion.
Machen Sie sich Ihr Android-4-Update selbst
Falls Ihr Smartphone-Modell beim Update auf Android 4 leer ausgegangen ist, sollten Sie hier weiterlesen.
Unsere Kollegen von PC-Welt haben die wichtigsten Neuerungen von Jelly Bean und Ice Cream Sandwich (ICS) zusammengestellt und jeweils angegeben, mit welchen kostenlosen Apps sich diese – zumindest ansatzweise – auf älteren Geräten nachrüsten lassen.
Dabei sind sie von der Grundausstattung ausgegangen und haben herstellerseitige Funktions- und Design-Anpassungen (zum Beispiel Samsung Touchwiz und HTC Sense) bis auf wenige Ausnahmen aussen vor gelassen.
1: Neues Design - moderne und schlichte Bedienerführung
Das ist neu: Die Bedienerführungen von Jelly Bean und ICS sind schlichter als die von Android 2. Auch das Systemeinstellungsmenü wirkt deutlich aufgeräumter. Für Android 4.x entwickelte Startbildschirm-Widgets lassen sich in der Grösse anpassen.
So rüsten Sie nach: Die App Go Launcher Ex erweitert Android ab 2.0 unter anderem um die Fähigkeit, Themes beziehungsweise Skins einzubinden. Nachdem Sie Go Launcher Ex installiert haben, laden Sie das Designpaket Ice Cream Sandwich (theme) herunter, installieren es, starten das dazugehörige Konfigurationsprogramm und tippen auf «apply theme».
Im Google Play Store finden sich auch einige Themes für Go Launcher Ex, welche die Oberfläche von Jelly Bean imitieren. Ganz ansehnlich, aber nur entfernte Ähnlichkeit mit Android 4.1 hat das Theme Jelly Bean Theme GoLauncherEx. Ein wesentlich realistischeres, aber kostenpflichtiges (1 Franken) heisst Android Jellybean 4.1 Go Theme. Das Systemeinstellungsmenü passt Go Launcher Ex allerdings nicht an.



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