Tests 27.01.2017, 08:03 Uhr

Test: Sennheiser GSP 300

Als feste Grösse in Sachen Kopfhörer und Mikrofone sollte Sennheiser geradezu dafür prädestiniert sein, gute Headsets herzustellen. Oder?
In Sachen Audio ist Sennheiser gewiss ein etablierter Name. Im Übungsraum meiner Jugendband wurde genauso in ein Sennheiser-Mic gegrölt wie es auch die ganz Grossen auf der Bühne tun. Mit so viel Know-how in Sachen Kopfhörer und Mikrofone ergibt es Sinn, wenn sich der deutsche Hersteller auch im Bereich der Headsets einbringt. Zwar muss sich Sennheiser bei Gamern noch etwas mehr um seinen Ruf kümmern als bei den Musikern, aber es geht bereits in eine gute Richtung.
Das GSP 300 sollte für die meisten Köpfe gross genug sein
Die neusten Headsets von Sennheiser heissen GSP 300, GSP 350 und PC 373D. Die GSP-Modelle gehören zur Einsteigerklasse, während das PC 373D eher gehobene Ansprüche abdeckt. In diesem Test widmen wir uns erst dem GSP 300 – mit Seitenbemerkungen in Sachen GSP 350. Über das PC 373D berichten wir in einem künftigen Test.
Gleich zu Beginn fällt auf: Das Sennheiser GSP 300 ist ordentlich gross. Der zweiteilige Bügel benötigt relativ viel Platz nach links und rechts und das grosszügige Kopfpolster lässt das GSP 300 gleich noch grösser erscheinen. Auch die Ohrmuscheln bieten anständig viel Platz. Der Bügel lässt sich jedoch auch für kleinere Köpfe gut einstellen und bietet eine gute Reichweite an Grössen an.
Passt das GSP 300 auf den Kopf, sitzt es sehr bequem und die Kunstledermuscheln sind sehr weich und werden mit angenehmem Druck am Kopf gehalten. Das bereits erwähnte Kopfpolster ist für längere Gamesessions Gold wert. Etwas mühsam hingegen ist das Kabel, das die Knicke aus der Verpackung leider nicht wirklich loswird. Dadurch kommt einem das Kabel mehr in den Weg, als eigentlich nötig wäre. Die geschlossene Bauform ist Geschmackssache. Sie dämpft Umgebungsgeräusche relativ effektiv ab, führt aber auch dazu, dass man sich selbst nicht gut sprechen hört und dazu tendiert, seine Teamkollegen unbeabsichtigt anzuschreien. Eine Monitorfunktion, mit der man das beheben könnte, gibt es in Headsets dieser Preisklasse (noch) nicht. So auch nicht beim GSP 300. Ebenso fehlt eine aktive Rauschunterdrückung, die beim Gaming aber auch nicht wirklich nötig ist.
 
Das schwenkbare Mikrofon stellt sich automatisch lautlos, wenn es nach oben geklappt wird
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