Tests 13.09.2013, 08:59 Uhr

Test: Flachbildschirm Eizo FlexScan EV2736W

Flachbildschirme mit immer grösseren Diagonalen rücken auch bei Endanwendern in den Fokus. Eizo will dieses Segment mit ihrem neuen Consumergerät, dem FlexScan EV2736W, erschliessen. Der Test.
Ausgestattet ist das Gerät, das über eine grosse Bilddiagonale von 68 cm und eine Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten (Seitenverhältnis: 16:9) besitzt, mit einem matten, flimmerfreiem IPS-Panel. Dadurch werden störende Reflexionen vermieden. Der statische Kontrast beträgt 1000:1. Die Blickwinkelunabhängigkeit lag im Test bei 165/170 Grad (horizontal/vertikal). Im Spieltest zeigten sich allerdings bei schnellen Bildwechseln kleine Schlieren. Diese liessen sich unterdrücken, wenn man im deutschsprachigen Konfigurationsmenü den Overdrive-Modus aktiviert, um monitorintern schnellere Bildwechsel zu erzwingen. Das deutschsprachige OSD (On Screen Display) lässt sich unten rechts per Druckknopf aufrufen und ist nur wenig verschachtelt. Punkto Ausstattung bietet der EV2736W alles, was ein Top-Bildschirm ausmacht: Das Gerät steht mit einem Gewicht von rund 10 kg massiv, ist in der Höhe verstellbar und bietet auch eine Pivotfunktion. Mit Letzterem kann das Panel von der Horizontalen um 90 Grad vertikal aufgestellt sowie der Bildschirminhalt mitgedreht werden. Damit lassen sich auch längere Texte komplett darstellen, ohne blättern zu müssen. Auch drehen und neigen lässt sich das Gerät. Allerdings benötigt man dafür beide Hände. Als Videoeingänge sind DVI-D, HDMI sowie ein DisplayPort auf der Geräterückseite eingelassen. Im Betrieb verbraucht das Gerät maximal bis 56 Watt, minimal - dank eingebautem Lichtsensor - nur 22 Watt, wenn der Monitor in einem eher dunklen Umgebung betrieben wird. Zwei USB-2.0-Ports, um Peripheriegeräte wie eine Digitalkamera oder einen Drucker anzuschliessen, ergänzen die reichhaltige Ausstattung. Schön: Eizo gibt auf das Gerät (Pixelfehlerklasse II) eine fünfjährige Bring-In-Garantie.
Fazit: Eizos FlexScan EV2736W ist ein Top-Business-Monitor. Mit einem Preis von ca. 885 Franken zwar nicht gerade billig, aber Qualität hat eben ihren Preis.

Testergebnis

Bildqualität, Blickwinkelunabhängigkeit, AUsstattung, Garantie
Preis

Details:  27", mattes IPS-Panel, 2560 x 1440 Bildpunkte, DVI-D, DisplayPort, 2 x USB 2.0, Pivotfunktion, Lautsprecher, 5 Jahre Bring-in-Garantie

Preis:  ca. Fr. 885.-

Infos: 
www.digitec.ch

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Kommentare
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PC-John
16.09.2013
... Derzeit würde ich selbst das 23'' -Modell FORIS FS2333-Photo (ca. CHF 659.-) wählen. Nun warte ich aber auf einen Monitor der gleichen Grösse mit gleicher Qualität mit aber 2560 x 1440 Bildpunkten. Das würde ich persönlich jetzt aber gar nicht. Denn die Pixel werden so klein, dass die Buchstaben nur mit ganz scharfen Augen, oder einer entsprechenden Brille noch gelesen werden können. Ich sitze lieber etwas weiter weg vom Bildschirm, oder kann mich entspannt zurücklehnen, wenn grosse Textmengen über den Screen flattern. PC-John

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aandima
18.09.2013
Auflösung von Bildschirmen und Buchstabengrösse "die Buchstaben werden zu klein..." Die Buchstabengrösse kann auf modernen Betriebssystemen frei gewählt werden, da muss man also nicht mit der Brille gearbeitet werden bei einem Monitor mit hoher Pixeldichte. Eine Verdichtung der Pixel bewirkt wie auch bei Fotoapparaten oder im Druck eine verbesserte Randschärfe und mehr Klarheit, auf Antialiasing kann weitgehend verzichtet werden. Das Gesichtsfeld in welchem man scharf sieht vor dem Computer ist begrenzt, daher haben sehr grosse Dimensionen auch ihre Schattenseiten. Besser ist die Verwendung von zwei Bildschirmen und ein Pult das dem Rechnung trägt (eingerundeter Rand). Ein Grossbildschirm kann Multimedia besser zur Geltung bringen, für Filme zum Beispiel. Dafür habe ich allerdings ein eigenes Gerät -den Fernseher. Sehr breite Bildschirme würden für mich erst dann Sinn machen, wenn gebogene Bildschirme auf dem Markt erscheinen, was noch einige Jahre dauern wird vermutlich.