Tests 11.09.2017, 07:13 Uhr

Im Test: Fritz!Box 7590

AVM hat seinen neusten Router lanciert. Kann das Gerät aus Berliner Produktion überzeugen? PCtipp prüft nach.
Mit der Fritz!Box 7590 lanciert Netzwerkspezialist AVM sein neues Router-Spitzenmodell. Im Vergleich zur Fritz!Box 7490 zeigt sich der Neuzugang im frischen Gewand: weiss, mit geschwungenen Formen und dimmbaren LEDs an der Frontseite. Ausserdem bietet der Router höheres WLAN-AC-Tempo mit bis zu 1733 Mbit/s. Parallel wird auch WLAN-N mit bis zu 800 Mbit/s unterstützt, wodurch sich ein theoretischer Datendurchsatz von maximal 2533 Mbit/s ergibt. Unterm Strich kann man allerdings davon ausgehen, dass in der Praxis nur etwa die Hälfte davon übrig bleibt. Um die Reichweite zu erhöhen, verfügt das Gerät über acht interne Antennen (4×4-MU-MIMO, für «Multi User Multiple Input, Multiple Output»), die gleichzeitig senden und empfangen können.
Das Aussehen hat sich verändert
Doch das ist längst nicht alles: Nebst zwei analogen Telefonanschlüssen und ISDN unterstützt die Box auch IP-basierte Gespräche. Dank der integrierten S0-Buchse lassen sich bestehende ISDN-Geräte weiterhin nutzen, auch wenn diese bald vom Markt verschwinden werden – genau wie die analogen Festnetzanschlüsse. Ebenfalls dabei ist eine komplette Telefonanalage inklusive DECT-Basis, an der bis zu sechs Schnurlostelefone betrieben werden können. Vier Gbit-Ports, eine WAN-Buchse und zwei USB-3.0-Ports komplettieren die enorme Vielfalt der Ausstattung.
Neu lassen sich neben Druckern und externen Festplatten auch LTE-Sticks an beiden USB-Ports anschliessen. Die Inbetriebnahme ist trotz des mächtigen Leistungsumfangs schnell abgeschlossen: Im ersten Schritt wird die Box mit dem mitgelieferten LAN-Kabel mit dem PC verbunden, die Konfiguration findet anschliessend im Browser statt. Die Oberfläche der Firmware 6.85 lehnt sich fast 1:1 an die des Vorgängers an, weswegen sich AVM-Profis sofort auskennen.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Einfache Bedienung, krisensicherer Speed und Fazit



Kommentare
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POGO 1104
08.09.2017
Diese Box kann leider kein VDSL mit g.fast und disqualifiziert sich somit an aktuellen, modernen FTTS Anschlüssen von Swisscom/Sunrise. Eigentlich ein absolutes nogo für eine 2017er Entwicklung.... Dieser eklatante Mangel wurde leider im "Test" nicht bemerkt.....

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Rogerovi
11.09.2017
@pogo Bist du dir da sicher? Auf derm HP von AVM steht etwas Anderes diesbezüglich.

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Moe_S82
11.09.2017
Highspeed dank VDSL-Supervectoring Diese Box kann leider kein VDSL mit g.fast und disqualifiziert sich somit an aktuellen, modernen FTTS Anschlüssen von Swisscom/Sunrise. Eigentlich ein absolutes nogo für eine 2017er Entwicklung.... Dieser eklatante Mangel wurde leider im "Test" nicht bemerkt..... Bitte zuerst das Produkt richtig Anschauen bevor einen solchen Kommentar schreiben. Die Box kann sehr wohl VDSL. Hier noch der Link. Danke https://avm.de/produkte/fritzbox/fritzbox-7590/details/

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POGO 1104
11.09.2017
sorry, ich finde nirgends auf der AVM Seite etwas von einer g.fast Kompatibilität. Aber bin vielleicht auch blind.... Klar läuft die 7590 an "normalen" VDSL2 Anschlüssen und auch an vectorisierten Anschlüssen, wo bis zu 100Mbit/s möglich sind. Aber die möglichen bis zu 500Mbit/s bei g.fast scheinen der 7590 verwehrt zu bleiben....

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Rogerovi
12.09.2017
naja, pogo hat nicht unrecht g.fast wird nicht erwähnt, aber sehrwohl das hier: Das neue AVM-Flaggschiff Fritz!Box 7590 ist ein All-In-One-Feature-Monster mit Internet-Modem-Router für ADSL bis 16 Mbps und VDSL-Super-Vectoring-35b bis 300 Mbps. Dazu kommen WLAN-11ac-Wave-2 bis 1733 Mbps und zwei USB-3.0-Ports bis 5.000 Mbps sowie viele weitere Schnittstellen und Features. Ob sich g.fast durchsetzen wird, das bleibt abzuwarten....wenn denn eher "übermorgen" als "morgen"...und auch dann nur in Neubauten. So long

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Moe_S82
12.09.2017
sorry nicht gesehen sorry, ich finde nirgends auf der AVM Seite etwas von einer g.fast Kompatibilität. Aber bin vielleicht auch blind.... Klar läuft die 7590 an "normalen" VDSL2 Anschlüssen und auch an vectorisierten Anschlüssen, wo bis zu 100Mbit/s möglich sind. Aber die möglichen bis zu 500Mbit/s bei g.fast scheinen der 7590 verwehrt zu bleiben.... Ok, sorry. g.fast habe ich auch nirgends gesehen. Ich denke aber das hier in der Schweiz der ausbau von g.fast nicht Priorität hat da ja überall Glasfaser gezogen wird. Bei uns in einem kleinen Emmentaler Dorf gibt es ab diesen Herbst Glasfaser Anschlüsse in den Haushalten. So wird es sicher schon vielen Orten auch aussehen. g.fast wird denke ich eine nette Ergänzung werden.

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POGO 1104
12.09.2017
.....Ich denke aber das hier in der Schweiz der ausbau von g.fast nicht Priorität hat da ja überall Glasfaser gezogen wird. Bei uns in einem kleinen Emmentaler Dorf gibt es ab diesen Herbst Glasfaser Anschlüsse in den Haushalten. So wird es sicher schon vielen Orten auch aussehen. g.fast wird denke ich eine nette Ergänzung werden....Ich sage dir, das Gegenteil wird geschehen! Der FTTH Ausbau wird sehr stark zurückgefahren (da extrem teuer) und der FTTS Ausbau wird dafür ausgebaut, da viel günstiger. FTTH Installationen, die derzeit gebaut werden, wurden vor ca. 2 Jahren geplant. Derzeitige Planungen für der weiteren Breitbandausbau gehen eher in Richtung FTTS oder FTTB. Swisscom setzt voll auf g.fast für die nähere Zukunft. Supervectoring (was die 7590 könnte) ist afaik in der Schweiz kein Thema... FTTH = Glasfaser bis in die Wohnung (derzeit 1Gbit/s Up/Download, bis 10Gb/s später) FTTS = Glasfaser bis vor das Haus in einen Schacht, von dort mittels bestehender Kupferleitung bis in die Wohnung. (derzeit mit g.fast bis zu 300Gbit/s) FTTB = Glasfaser bis in das Gebäude, in den Keller. Von dort mit bestehendem Kupfer in die Wohnung auch mit g.fast die Nachfolgetechnologien von g.fast sind schon in den Startlöchern mit noch mehr Speed. DAS Problem der Fritten ist, dass der grösste Markt in Deutschland ist ( > 95%) und dort g.fast kein Thema ist und drum keine g.fast Kompatibilität einbebaut ist....