Tests 18.10.2017, 09:00 Uhr

Test: Synology DiskStation DS218+

Leise und schnell: Synologys neuster 2-Bay-NAS ist ein flotter Allround-NAS, auch für Einsteiger.
In der Vergangenheit gab es nur den lokalen Speicher, also die Festplatte für den Computer. Soll ein Festplattenspeicher auch innerhalb des Netzwerks oder von extern erreichbar sein, muss man ein Speichersystem im Heimnetzwerk einbinden. In diesem Fall spricht man von einem sogenannten Network Attached Storage (NAS) oder auch einfach: Netzwerkspeicher. Die Hauptvorteile gegenüber einem PC-Servers liegen vor allem im geringeren Stromverbrauch. Im Allgemeinen stellt ein NAS Datei-Server-Funktionen zur Verfügung. Ein NAS kann daher weit mehr Netzwerkprotokolle und Dienste als ein PC-System bereitstellen. Noch besser: Mit zusammengeschalteten HDDs kann je nach Konfiguration auch eine Festplatte ausfallen und man hat immer noch alle Daten.

Mehr Rechenleistung

Die «Plus»-Reihe von Synology zeichnet sich gegenüber den Einstiegs-NAS der «J»-Serie durch ihre höhere Hardware-Leistung aus. Letztere eignen sich in der Regel eher für das Streaming im Heimnetzwerk und für Anwender, die nicht viele Dienste gleichzeitig nutzen. Was hat sich gegenüber den Vorgängern geändert? In erster Linie sind es meist Prozessor und RAM-Speicher. So bietet der DS218+ gegenüber dem DS216+ beispielsweise mehr Rechenleistung beim parallelen Streamen und Geschwindigkeitsvorteile bei der Verschlüsselung.
Der Synology DS218+ ist ein NAS mit zwei Einschüben
Die neuen Disk Stations von Synology unterstützen offiziell 6 GB RAM. Inoffiziell scheint noch mehr möglich (bis zu 16 GB); aber in der Regel wirkt sich mehr Arbeitsspeicher nicht sonderlich auf die Netzwerk-Performance aus. Eingebaut sind 2 GB DDR3L-Speicher (mit 1866-MHz-Taktung).
Achtung: Bevor Sie aufrüsten, sollten Sie nur RAM-Riegel einbauen, die Synology empfiehlt. Profitieren mag man davon eher bei einem grossen NAS, wenn man wirklich sehr viele Dienste parallel in Anspruch nimmt. Den Takt beim DS218+ gibt ein Dual-Core-Celeron-Prozessor an. Weiter vorhanden sind nebst eines eSATA-Ports auch drei USB-3.0-Anschlüsse für Peripherie und Drucker-Server.
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Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Johnny B Good
18.10.2017
Synology ein zuverlässiger Wert Ich bin seit vielen Jahren mit meiner Syno sehr zufrieden, eine DS415 play. Sie ist meine eigene Cloud! Ich konnte mir zuvor nicht vorstellen wie sehr dieses Gerät meine PC Nutzung verändern würde. Einfache Installation. Das Handhaben von Benutzern, gemeinsamen Ordnern und die Verwaltung der Rechte brauchte etwas Hirnschmalz und ein Telefonat zu Brack. Jedes meiner Gerät synchronisiert über Cloudstation Drive der Synology alle meine Daten. PC, Laptop, Hybrid haben identische immer synchrone Daten. Video Filme, Fotos während den Ferien abends im Motel auf den Laptop und mit dem Motel WLAN über Nacht auf die Synology zu Hause synchronisiert ist nur ein Aspekt den ich zuvor nie erwartet hatte. Ein eigenes Filmarchiv auf das man mit Fernseher bis mit dem Smartphone unterwegs zugreifen und gucken kann ist das andere. Allerdings macht zur Diskstation eine USV (Unterbruchsfreie Stromversorgung) Sinn. Während Updates ist die Synology extrem anfällig auf abrupten Stromunterbruch - bis kompletter Datenverlust. Ebenfalls Sinn macht ein täglicher Backup auf eine USB Festplatte Sinn, die mit dem Rechner oder Laptop gelesen werden kann. Allerdings heisst ein grosses Datenvolumen auch eine sehr , sehr lange Rückspielzeit falls man mal auf den Backup angewiesen ist. Das kann in die Tage gehen!!!!

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Simon Gröflin
18.10.2017
Bei den Details ist Ihnen ein Verschreiber untergekommen. Da nur 2 Laufwerkschächte vorhanden sind können nicht 4x 12 TB eingesetzt werden. Hallo Hofi Ups. Vielen Dank für den Hinweis. Haben wir angepasst. LG Simon

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dch36
18.10.2017
Ein Gigabit-Switch hinter einem Fast-Ethernet. Router bringt gar nichts.Router-Tausch Sie schreiben "Wenn Sie keinen Router mit Gigabit-fähigen Netzwerkanschlüssen haben (also nur Fast Ethernet), schalten Sie einen kleinen Gigabit-Switch dazwischen. Die RJ45-Netzwerkkabel sollten mindestens vom Standard Cat5e oder höher sein". Sorry, da liegen Sie meines Erachtens falsch. Wenn der Router nur Fastethernet-Ports hat, dann bringt es gar nicht, wenn ich noch einen "kleinen Gigbit.Switch" reinhänge. Die ganze Netzanbindung wird durch die langsamste Komponente limitiert. Hier wird sich also der neue kleine Gigabit-Switch automatisch auf fast-Ethernet runterschrauben. Völlig unnützer Kauf. Besser wäre es einen Router zu kaufen, welcher bei den In- und Out-Ports komplett über Gigabit-Ports verfüegt - und eine interne Bandbreite von 5Gbps. Und checken dass Kabel Cat5e oder höher haben (meist der Fall). So hat man sichergestellt, dass die Inhouse-Wired-Verbindung passen und mit dem Router wird das Maximum herausgeholt - inhouse, aber auch nach aussen. Ist alles auch günstig, für 80.- ist man bei einem solchen Router dabei. Die ganze Rekonfiguration kostet mehr Zeit. Aber nur einmal ;-)

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Simon Gröflin
19.10.2017
Sie schreiben "Wenn Sie keinen Router mit Gigabit-fähigen Netzwerkanschlüssen haben (also nur Fast Ethernet), schalten Sie einen kleinen Gigabit-Switch dazwischen. Die RJ45-Netzwerkkabel sollten mindestens vom Standard Cat5e oder höher sein". Sorry, da liegen Sie meines Erachtens falsch. Wenn der Router nur Fastethernet-Ports hat, dann bringt es gar nicht, wenn ich noch einen "kleinen Gigbit.Switch" reinhänge. Die ganze Netzanbindung wird durch die langsamste Komponente limitiert. Hier wird sich also der neue kleine Gigabit-Switch automatisch auf fast-Ethernet runterschrauben. Völlig unnützer Kauf. Nö. LAN-zu-LAN-Geschwindigkeit wird schneller, wenn der Switch und die daran hängenden Geräte Gbit-fähig sind. LAN-zu-WAN-Geschwindigkeit bleibt bei 10/100 Mbit/s. Wenn natürlich alle Geräte nur 10/100 Mbit/s unterstützen, was heute kaum noch der Fall ist, profitiert man tatsächlich von keinerlei Beschleunigung. Natürlich ist es immer besser, wenn man gleich einen Router mit schnellen Ports besitzt. Ich hatte in der Vergangenheit aber schon öfters ISP-Router-Modelle, die nur mit Fast-Ethernet-Ports bestückt waren. Da blieb mir manchmal nichts anderes übrig, als einen kleinen Gbit-Switch anzuschliessen. Eines der ersten NAS, den ich hatte, war so ein LG-Teil, der zuerst über Fast nur mit 10 bis 20 Mbit/s herumeierte. Dann mit dem Switch warens auf einmal mehr als 40 Mbit/s. Ein «dummer Gbit-Switch» kostet in der Regel einiges weniger als ein zusätzlicher Router. Sonst würde ich ja nicht zu diesem Tipp raten;) LG Simon

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Gaby Salvisberg
19.10.2017
Hallo Die ganze Netzanbindung wird durch die langsamste Komponente limitiert. Hier wird sich also der neue kleine Gigabit-Switch automatisch auf fast-Ethernet runterschrauben. Völlig unnützer Kauf. Nö. LAN-zu-LAN-Geschwindigkeit wird schneller, wenn der Switch und die daran hängenden Geräte Gbit-fähig sind. LAN-zu-WAN-Geschwindigkeit bleibt bei 10/100 Mbit/s. Da gebe ich dem Kollegen Gröflin Recht :). Darum ist es ein Switch – und kein Hub. Bei letzterem wäre es tatsächlich sinnlos gewesen. Das ist ja der Vorteil eines Switches, dass er zwischen zwei lokalen Geräten versucht die schnellstmögliche Verbindung aufzubauen, auch wenn andere Geräte im Netz langsamer unterwegs sind. Wenn also Laptop und NAS Gigabit können, reden die beiden in Gigabit-Tempo miteinander. Herzliche Grüsse Gaby