News 03.03.2014, 14:30 Uhr

Kommt ein Gratis-Windows mit Bing-Dienst?

Microsoft arbeitet angeblich an einer Billig- oder Gratis-Version des Windows-8-Betriebssystems mit Integration von Bing. An den Gerüchten muss ein wahrer Kern sein, da weitere Microsoft-Insider dasselbe bestätigen.
Angeblich arbeitet Microsoft an einer Gratis-Version des Betriebssystems Windows 8.1, berichtet The Verge unter Berufung auf seine Microsoft-Quellen. Die Gerüchte erhärten sich an der Aussage von Microsoft-Insiderin Mary Jo Foley von ZDNet. Auch sie bekam von ihren Kontakten bestätigt, dass Microsoft ausprobieren will, wie Einnnahmen mit einem Gratis-Windows erwirtschaftet werden könnten. Gemäss den Berichten von ZDNet enthüllte zuerst ein russischer Leaker namens Wzor das Vorhandensein einer gewissen Version namens «Windows 8.1 with Bing».

Vorteile für Privatkunden oder PC-Hersteller?

Angeblich könnte diese Bing-Version auch PC-Herstellern im Rahmen eines neuen günstigen Lizenzierungsmodells angeboten werden, bei dem den Händlern Reduktionen von 50 bis 15 US-Dollar pro Version zugute kämen.
Wie Microsoft gleichzeitig mehr Gewinne durch seine Cloud-Dienste und Apps erzielen könnte, ist noch nicht ersichtlich.

Microsoft denkt über Neupositionierung von Windows nach

Nach Foley denkt das Microsoft-Management zurzeit stark über die Positionierung von Windows nach. Glaubt man Foley, dürften künftig Windows Phone und Windows mehr oder weniger als «powered by Bing» angesehen werden.
Seit fast alle Eckdaten zum neuen Windows 8.1 Phone bekannt sind, weiss man inzwischen auch, dass sich die Entwicklungscodes von Windows-Apps und Windows-Phone-Apps künftig nicht mehr gross unterscheiden werden.

Multiplattform-Strategie wie iOS und Android?

Je nach Wahrheitsgehalt der Indizien dürfte sich demnach das «Bing powered Windows 8.1» zu einem plattformübergreifenden Android-Pendant entwickeln, eventuell mit Abo-Modell für Microsoft-Dienste wie Office und SkyDrive.
Weitere Indizien für ein neues Geschäftsmodell dürften rückläufige Einkünfte aus OEM-Lizenzen für Privatnutzer sein, nicht zuletzt wegen des kriselnden PC-Geschäfts.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Nebuk
04.03.2014
Falls es den selben Aufbau haben sollte wie das bisherige Windows 8(.1), dann dürfte das mit den Fehlermeldungen ziemlich selten (oder in meinem Fall nie) zu sehen sein. Hab nämlich noch keine Fehlermeldung gesehen (ausser die selber produzierten Bluescreens beim Overclocking Stabilitätstest ^^). Es wäre deshalb eine ziemlich blöde Einnahmequelle. Natürlich wird da schon was herausspringen für MS, alles andere wäre schwachsinnig. Das ist ja keine Wohltätigkeitsorganisation....