News 14.09.1999, 22:00 Uhr

Internet via Stromleitung unrentabel?

Die Branche staunt über den Ausstieg von Nortel aus der Powerline-Technologie.
Nortel und der britische Strom- und Wasserversorger United Utilities PLC haben ihre Pläne fallen gelassen, herkömmliche Stromleitungen als Transportmittel für Daten zu verwenden. Als Grund nannten sie den zunehmenden Wettbewerb durch andere Breitband-Zugänge, etwa Kabelmodem oder Funk. Der Internetzugang via Stromleitung sei schlicht unrentabel geworden. Gerüchten, wonach das Projekt deshalb aufgegeben wurde, weil elektromagnetische Interferenzen die Datenübertragung zu sehr stören, wiesen beide Seiten zurück. In dem Joint Venture war geplant, Haushalte mit einer Bandbreite von bis zu einem Megabit pro Sekunde zu versorgen. Tesion und EnBW, die den Internet-Zugang per Stromkabel derzeit in Baden-Württemberg testen, wollen ihren Pilotversuch dagegen fortführen. Erst im Juli hatten sie die Teilnehmerzahl von 20 auf 200 Haushalte ausgeweitet



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