News 13.09.2010, 08:47 Uhr

Intel erforscht die Zukunft

Der erste Tag des diesjährigen IDF gehörte den Forschern von Intel Labs. Im Mittelpunkt steht, wie Computing im Jahr 2020 funktioniert. Wir berichten live aus San Francisco.
Bevor das Intel Developer Forum mit der Keynote von CEO Paul Otellini heute Montag richtig losgeht, hatten die Forscher von Intel Labs am Sonntag die Möglichkeit, ihre aktuellen Projekte zu präsentieren. Genevieve Bell, Direktorin Interaction & Experience Research, erklärte: «Ziel ist es herauszufinden, wie Computing im Jahr 2020 funktioniert.» Intel stelle bei seiner Forschung den Menschen ins Zentrum: «Wir versuchen herauszufinden, weshalb die Menschen die heute verfügbaren Geräte und Technologien lieben.» Nur so liesse sich herausfinden, wo noch Verbesserungen möglich sind.
Als Beispiel nannte Bell den Fernseher, der sich nur aufgrund seiner Einfachheit so erfolgreich verkauft habe. Zu viel Technik, zu viel Computer tut den Geräten nicht gut: «Fernseher sind keine grossen PCs, Mobiltelefone keine kleinen PCs und Autos sind keine PCs auf Rädern», so Forscherin Genevieve Bell.
7 Projekte mit bekannten Technologien
Bells Forschungskollege Horst Haussecker stellte sieben konkrete Projekte vor, an denen Intel derzeit arbeitet. Viele der genannten Technologien sind jedoch keineswegs neu. Insbesondere die vorgestellte Gesichtserkennung kommt heute schon in zahlreichen Software-Produkten zum Einsatz. Auch «Mobile Augmented Reality» (Mobile erweiterte Realität), also das Zusammenspiel von GPS und aktuellen Informationen aus dem Internet, ist bei Firmen wie Google, Nokia oder dem holländischen Startup Layar schon länger ein Thema. Letztere bieten sogar schon ein funktionierendes App für Android-Geräte und das iPhone an. Auch Themen wie «Apps für den Fernseher» oder «Streaming von Computerspielen auf leistungsschwächere PCs» sind keineswegs neu.
Fazit: Der Ansatz, den Anwender in den Mittelpunkt der Forschung zu stellen, ist sicher richtig. Aber die vorgestellten Forschungsprojekte sind vielfach nicht neu, sondern wurden von anderen Unternehmen zum Teil bereits umgesetzt.

Autor(in) Reto Vogt



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