Tipps & Tricks 27.01.2014, 06:49 Uhr

Im Scrollbalken fehlen die Pfeile

Wenn im Scrollbalken plötzlich die Pfeile fehlen. Tipps für Google Chrome - und sonstige Lösungsansätze.
Lösung: Da stellt sich zuerst die wichtigste Frage. Fehlen die Pfeile bei Ihnen in den Scrollbalken aller Programme (also auch z.B. Word, Internet Explorer) oder betrifft das Problem nur den Webbrowser Google Chrome?
Denn in Google Chrome wurde das Design angepasst. Weil dieser Webbrowser üblicherweise «stille» Updates macht, bekommt der Nutzer es oft gar nicht mit, dass er eine neue Chrome-Version vor sich hat. In der aktuellen Version (Stand 24.01.2014) sind die Scrollpfeile jedenfalls verschwunden. Gut möglich, dass sie nach dem lautstarken Protest von Userseite bald wieder auftauchen. Funktionieren tut's natürlich trotzdem noch - und der Balken selbst ist ja noch da: Scrollen Sie einfach per Mausrad oder schnappen Sie sich den Scrollbalken und ziehen Sie ihn in die gewünschte Richtung. 
Vielen Nutzern werden die Pfeile gar nicht fehlen. Aber falls diese eine unbedingt benötigte Funktion darstellen, gibt es für Google Chrome Erweiterungen, mit deren Hilfe Sie die Scrollpfeile wieder zurückbekommen sollen. Aufgepasst: Wir haben keine davon getestet. Da wären beispielsweise der Rescroller oder die Classic Scrollbar Buttons.

Es betrifft nicht (nur) Chrome

Falls es nicht (nur) Google Chrome betrifft, sondern verschiedene bzw. alle Anwendungen, könnte die Ursache entweder beim Grafikchip-Treiber oder bei einer defekten Systemschriftart liegen.
Grafikchip-Treiber aktualisieren: Gehen Sie zu Start/Ausführen oder drücken Sie die Tastenkombination Windowstaste+R, tippen Sie devmgmt.msc ein und drücken Sie Enter. Im Gerätemanager angekommen klappen Sie den Zweig Grafikkarte auf, dann erscheinen die Infos zum verwendeten Grafikchip. Die Bezeichnung sollte einen Hersteller (z.B. Nvidia) und Typ enthalten, also etwa so: NVidia Quadro NVS 290. Nebst Nvidia sind auch die Hersteller AMD/ATI und Intel sehr häufig anzutreffen.
Wenn jetzt bekannt ist, um welchen Grafikkarten- bzw. Grafikchiphersteller es sich handelt, surfen Sie zu dessen Treiberdownloadseite. Hier gehts zu Nvidia, hier gehts zu AMD/ATI und hier zu Intel (bei «Produktreihe» die Option «Grafik» auswählen).
Benutzen Sie die Such- und Filterwerkzeuge der Webseite, um den Treiber für Ihren Grafikchip zu finden. Achten Sie darauf, dass es die zu Ihrem Windows passende Version ist. Laden Sie jene herunter und installieren Sie sie. Meist ist dann noch ein Reboot fällig («PC neu starten?» -> «Ja»). Das dürfte es hoffentlich schon gewesen sein.
Achtung: Bei Fertigbau- und Marken-PCs sowie Notebooks ist es möglich, dass Sie den Grafiktreiber nicht beim Grafikchiphersteller selbst finden, sondern beim PC- oder Notebook-Hersteller. In diesem Fall surfen Sie zu diesem und suchen auf dessen Treiberdownload-Seite nach Treibern für Ihren PC- oder Notebook-Typ. Da werden nebst Netzwerk-, Soundchip- und Chipsatztreibern praktisch immer auch die Grafikchiptreiber angeboten. Auch hier natürlich wieder auf die zu Ihrer Windows-Version passende Version achten.
Oder liegts an einem Font? Falls es nicht am Grafikchiptreiber lag, könnte auch eine Systemschrift defekt sein. Viele der kleinen Symbole der Windows-Benutzeroberfläche werden mittels spezieller Schriftarten angezeigt. Wenn eine von ihnen defekt ist, kann es bei Bedienelementen zu Anzeigeproblemen kommen. Hier sind Listen von Schriften, die mit den verschiedenen Microsoft-Produkten installiert werden:
Diese aus dem systemeigenen Backupordner wieder herzustellen, wäre vielleicht eine Möglichkeit. Hier beschreibt jemand den Weg unter Windows 7. Das wird aber bei anderen Windows-Versionen nicht ganz auf die gleiche Weise funktionieren. (PCtipp-Forum)



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