Tipps & Tricks 12.12.2016, 13:47 Uhr

WLAN: Störquellen und Verbindungsprobleme – was tun?

Wenn der WLAN-Router harzt, gibt es mindestens acht Optimierungsmöglichkeiten.
WLAN-Störquellen können mehrere Ursachen haben. Meist beginnt die Fehlersuche schon beim Standort. Wenn alles nichts nützt, gibts zusätzliche Möglichkeiten, das WLAN zu «verstärken». Die häufigsten Ursachen von WLAN-Störungen und deren Bekämpfungsmöglichkeiten haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt.

Richtig platzieren

Router sollten nie zu nahe an Wänden oder Möbelstücken platziert werden (auch nicht unter dem Bett)
Lassen Sie den WLAN-Wellen Ihres Routers den nötigen Freiraum. Ein Modem oder eine Settop-Box sollte nie mit der Vorderseite zur Wand oder gegen ein Möbelstück ausgerichtet sein. Die Front, an der sich die Lämpchen befinden, sollte immer nach vorne in den Raum zeigen. Beachten Sie zusätzlich die Anleitung des Routers, die Aufschluss über die optimale Positionierung gibt. Mitgelieferte Halterungsfüsse zur besseren Positionierung sollten immer montiert werden. Eine Settop-Box wie die Horizon oder Swisscom-TV sollte nie in einer Schublade oder einem Regelfach mit direktem Wandkontakt verstaut werden.

Die typischen WLAN-Störenfriede

Es tönt trivial, aber manchmal denkt man nicht daran, dass sich unmittelbar in der Nähe des Routers eine Störquelle befinden könnte. Zu diesen zählen auch (ältere) DECT-Telefone, Mikrowellengeräte, diverse Bluetooth-Geräte oder auch Überwachungskameras.

Alte Geräte «verschmutzen» das WLAN

Befinden sich viele alte Geräte im Netzwerk, die nicht mindestens den N-Standard unterstützen, bremsen sie die Leistung aller Geräte im selben Netz. Davon betroffen sind eigentlich alle Geräte, die vor 2009 auf den Markt gekommen sind (z.B. iPhone 3GS und PlayStation 3). Selbst neuste WLAN-Router können zwar mit alten Endgeräten via 1-Mbit- respektive 2-Mbit-Raten vom 2,4-GHz-Band kommunizieren. Umso langsamer aber der WLAN-Verkehr vonstatten geht desto wahrscheinlicher ist die Annahme, dass ältere Geräte die kleinen Kanäle besetzen. Kommt dazu, dass Bluetooth ebenfalls im 2,4-GHz-Spektrum funkt.
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Autor(in) Simon Gröflin




Kommentare
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simonai
12.12.2016
Keine Repeater, nur Access-Points Ich kann dave36 nur zustimmen. Zusätzlich möchte ich noch anmerken, dass von Repeatern abzuraten ist. Diese erhöhen zwar die Reichweite, dafür verlangsamen die das Netzwerk extrem. (Benutzung vom gleichen Kanal und wiederholen von Paketen führt zu Paket-Kollisionen und interferenzen) Grundsätzlich gilt: Sollte ein Router an sich nicht genügend Abdeckung bieten, so sollte man einen eigenständigen Access-Point einsetzen, welcher über ein Kabel beim Router angeschlossen ist (Powerline geht auch). Es sollte kein Verstärker eingesetzt werden. Für interessierte (auf Englisch): https://www.youtube.com/watch?v=iZk0ksn0Yak