News 03.12.2013, 11:15 Uhr

Facebook will zu einer Nachrichtenzentrale werden

Facebook hat wieder mal beim Newsfeed-Algorithmus Hand angelegt. Das Folgen und Entfolgen von Beiträgen wird simpler.
Facebook hat den Algorithmus für den Newsfeed angepasst, um sich als bessere Nachrichtenzentrale zu positionieren. Vor allem verlinkte Artikel von Nachrichtenmagazinen werden vielfach kommentiert, geliked und geteilt. Schon im Oktober berichtete Facebook, der Traffic aus Facebook zu Medienseiten sei im vergangenen Jahr über 170 Prozent angestiegen. Der Durchschnittsanwender bevorzuge Links zu gegenwärtigen Events wie Sport oder gemeinsamen Interessen, erklärt Facebook im Blogpost: Man werde bald «einen besseren Job leisten» zur Unterscheidung von hochwertigem Inhalt gegenüber irgendwelchen identischen Fotos, die mehrfach gepostet werden.

Der Unfollow-Button

Überdies soll Facebook demnächst ein neues Feature ausrollen: den «Unfollow-Button». Das hat Facebook dem Techportal TechCrunch verraten. Zwar besteht bis anhin die Option, Neuigkeiten von Freunden in der Timeline zu verbergen, ohne das Facebook-Gschpänli als Freund zu entfernen, aber keine Einstellung, um deren Like-Meldungen von Fanseiten und dergleichen abzuschalten.
Der Unfollow-Button ermöglicht das Entfolgen eines Freundes samt Like-Meldungen (Bild von TechChrunch.com)

Content is King

Das Folgen- und Entfolgen-Feature ist vor allem von Twitter und Instagram bekannt. Facebook glaubt wohl, User würden sich schneller an die Option gewöhnen und sie vermehrt nutzen – mit dem kleinen Nebeneffekt, die Plattform zusätzlich von sinnfremden Statusmeldungen zu entschlacken. Möglicherweise wurde mittlerweile die überwältigende Informationsflut zu vieler Status-Posts zu einer wahrhaften Achillesferse des sozialen Netzwerks Facebook.

Autor(in) Simon Gröflin


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