«I know your password is» 24.04.2020, 10:08 Uhr

Erpresser-E-Mails gegen Hotmail- und Outlook-Kunden im Umlauf

Die KaPo Zürich warnt vor einer gross angelegten Erpresser-E-Mail-Welle. Angeblich kennen die Kriminellen Ihr Passwort, haben eine Malware auf Ihrem PC installiert und Sie beim Besuch von Sex-Seiten gefilmt.
Laut Kapo Zürich sind die Täter auf unbekannte Art und Weise an die E-Mail-Adressen sowie die Passwörter der betroffenen Nutzer gelangt.
(Quelle: Screenshot/cybercrimepolice.ch)
Derzeit läuft eine gross angelegte Erpresser-E-Mail-Welle gegen Outlook-, Hotmail- und MSN-Nutzer. Die potenziellen Opfer werden auf Englisch aufgefordert, Geld in Form von Bitcoin zu überweisen, berichtet cybercrimepolice.ch, eine Webseite der Kantonspolizei Zürich. Gemäss Kapo Zürich handelt es sich allerdings meistens um einen Bluff.
In der Betreffzeile steht demnach jeweils der (z.B. Hotmail-)Benutzername und ein Passwort. Im Mailtext ist dann folgendes zu lesen: «I'm aware, XXXXXXXX, is your password. You may not know me, and you are most likely wondering why you're getting this mail, right?»
Die Cyberkriminellen behaupten, Ihr Passwort zu kennen und Malware auf Ihrem Computer installiert zu haben. Angeblich kennen sie sämtliche Ihrer Kontakte und behaupten, den Empfänger der Mail seit einiger Zeit beobachtet und beim Besuch von Webseiten mit Erwachsenen-Inhalten gefilmt zu haben.
Laut Kapo Zürich sind die Täter auf unbekannte Art und Weise an die E-Mail-Adressen sowie die Passwörter der betroffenen Nutzer gelangt. «In der Regel handelt es sich um veraltete Passwörter, welche durch die Nutzer längst geändert wurden», so cybercrimepolice.ch. Doch noch immer verwenden viele Nutzer Passwörter mehrfach und ändern diese selten.
PCtipp rät: Markieren Sie die E-Mail als Spam und überweisen Sie keinesfalls Bitcoin. Sollte das genannte Passwort doch noch irgendwo verwendet werden, ändern Sie es umgehend.
Wie Sie ein sicheres Passwort erstellen, erfahren Sie in unserem Tipp: «Sicheres Passwort – die fünf Gebote». 



Kommentare
Avatar
Electra
24.04.2020
Die Warnung kommt jetzt aber ziemlich spät, das Zeug schwirrt doch schon in verschiednene Sprachen schon seit ein oder zwei Jahren herum. Spätestens ist beim googeln des Mailextes ja leicht festzustellen, dass es sich um einen Bluff handelt.