EU
15.08.2021, 09:00 Uhr

EU-Kommission plant Standard-Ladekabel

Geht es nach der EU-Komission, soll es bald nur noch EINEN Ladeanschluss geben.
(Quelle: Pixabay)
Die Europäische Kommission will im Frühherbst einen Vorschlag für standardisierte Steckdosen zum Aufladen von Mobiltelefonen vorlegen. Das bestätigte ein Sprecher der Kommission am Freitag auf Anfrage. Die Wirtschaftswoche hatte bereits über das Programm berichtet. Die Brüsseler Behörde beschäftigt sich schon länger mit der Angelegenheit, letztere wurde aber zuletzt von der Corona-Pandemie-Agenda verdrängt.
Das Thema Ladekabel hat die Kommission erstmals vor mehr als zehn Jahren angesprochen. 14 Hersteller, darunter auch Apple, haben sich freiwillig auf einen einheitlichen Standard für Smartphone-Netzteile geeinigt. Bei den Smartphone- und Tablet-Steckdosen gibt es immer noch drei aus einem ehemals Dutzend verschiedener Typen: USB-C, Apples Lightning und Micro-USB, die früher Standard bei Android-Smartphones waren, heute aber nur noch in sehr günstigen Geräten zu finden sind.
Unter anderem muss durch weitere Standardisierung Verschwendung vermieden werden. Im Jahr 2020 betonte das Europäische Parlament, dass Ladegeräte jährlich 51'000 Tonnen Elektroschrott erzeugen würden. Im vergangenen Jahr hat das EU-Parlament mit grosser Mehrheit für einen einheitlichen Standard für die 27 EU-Staaten gestimmt.
Apple kämpft seit Jahren gegen Standard-Ladebuchsen für Smarphones.



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