Alles drin, alles dran 13.01.2022, 09:39 Uhr

Affinity Suite: Profi-Grafik für alle

Die Affinity-Suite bietet eine Fülle an Möglichkeiten für sehr wenig Geld. Doch für wen lohnt sie sich wirklich und wo kommen die Profis ins Straucheln?
Praktisch alles, was sich Grafiker und Layouter wünschen können, bietet die Affinity-Suite
(Quelle: PCtipp.ch)
Im grafischen Gewerbe führt kein Weg an den Adobe-Produkten vorbei. Wer Programme wie CorelDRAW oder Gimp als Alternativen preist, erntet von den Profis bestenfalls ein mitleidiges Lächeln. Denn sie wissen: Die Produkte und Dateiformate von Adobe sind nicht nur ein De-facto-Standard; auf ihnen basieren auch unzählige, teils hochkomplexe Abläufe in der Druckvorstufe, die auf Gedeih und Verderb funktionieren müssen.
Und doch schafft es ein Unternehmen, die Dominanz von Adobe infrage zu stellen. Serif bedrängt mit den Produkten Affinity Photo, Affinity Designer und Affinity Publisher die ehrwürdigen Adobe-Programme Photoshop, Illustrator und InDesign – also Adobes Kronjuwelen. Der Pfeil trifft: Die meisten Grafiker verdienen mit diesen drei Programmen ihren Lebensunterhalt und benötigen bestenfalls noch eine Alternative zu Acrobat – aber die gibt es wie Sand am Meer.



Kommentare
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ueberdart
14.01.2022
Guten Tag wieder mal ein super Artikel von Hr. Zellweger. Ich bin gespannt ob die Theorie des Subscription Models eintreffen wird. Ich verwende die Produkte schon ueber 10 Jahre. Da liefen sie noch unter dem Namen Serif. Der Kern der Applikationen ist durchgaengig der gleiche. Ich gehe davon aus, dass dies die Wartungs und Weiterentwicklungskosten auf einem "ertraeglichen" Niveau halten wird. Trotzem kann die Vermutung des Subscription Models eintreffen. Abwarten.

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Tweety
14.01.2022
Ich bin inzwischen auch begeisterte Affinity-Nutzerin. Der Punkt bei den Produkten ist ja eben gerade, dass es kein Abo ist. Sollte sich das ändern, werde ich mich sicher nach neuem umsehen. Und ganz sicher nicht nur ich. Das ist ja genau das, was Affinity von Adobe abhebt. Ich hoffe sehr, das bleibt so.

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Klaus Zellweger
14.01.2022
@ ueberdart: Besten Dank für die Blümchen. :-) Dann hast du den erfolgreichen Adobe-Absprung unterdessen gründlich bewiesen.

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Klaus Zellweger
14.01.2022
Der Punkt bei den Produkten ist ja eben gerade, dass es kein Abo ist. Sollte sich das ändern, werde ich mich sicher nach neuem umsehen. Dann wird die Auswahl aber sehr eng, wenn du diese Produkte professionell nutzt. Spontan fällt mir keine weitere Alternative zu Illustrator ein – und zu InDesign schon gar nicht. Photoshop hat hingegen noch weitere Fressfeinde. Allerdings wäre das Abo allein für mich kein Grund zu wechseln. Ich weiss, dass die Meinung etwas unpopulär ist: Aber der Abo-Preis für die Adobe Creative Suite ist ja geradezu symbolisch! Für knapp 700 Franken im Jahr kannst du einen Arbeitsplatz mit jedem erdenklichen Profi-Programm ausrüsten, das nur halbwegs relevant für die Arbeit ist: Layout, Bildverarbeitung, Illustration, professionelle PDF-Tools, Animation, Videoverarbeitung, Webgrafiken und … und … und! Früher™ kostete allein Photoshop 1900.– und ein Update jeweils etwa 900.–, wenn ich mich recht entsinne. Und für PageMaker 1.0 habe ich noch 1200.– bezahlt. Dagegen wirken die Abo-Kosten für die Creative Suite wie ein Kinderfasching. Wenn du allerdings die Werkzeuge nur privat einsetzt, ist die Affinity Suite in jedem Fall die bessere Lösung.

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Tweety
14.01.2022
Ja, wenn man für den Profibereich ausgeht mag ein Abo wirklich gut sein. Ich bin aber eine Privatperson, die die Software nur für einzelne Projekte braucht. Aber warten wir mal ab. Solange es noch so geht, werde ich Affinity voll und ganz geniessen. Und dann allenfalls weiterschauen. Und es soll Leute geben, die kriegen auch mit Word fast alles hin :-D Unvorstellbar, aber wirklich wahr.