News 04.12.2013, 13:29 Uhr

Vogel-Drohne «Maveric» revolutioniert Aufklärung

Vom Boden aus ist Maveric kaum als Maschine zu erkennen. Jetzt kaufte das US-Militär diese neuartige Drohne.
Drohnen, die aussehen wie Vögel, setzt das US-Militär neuerdings ein. Als Tool für seine Kampfsoldaten hat das Pentagon bei der US-Firma Prioria Robotics nun 36 sogenannte «Maverics» bestellt, wie das Technologie-Magazin Wired berichtet. Die Drohnen können von einem einzelnen Soldaten verwendet werden und sollen für Aufklärungszwecke bei Spezialoperationen noch im Dezember zum Einsatz kommen.

Einhändiger Start möglich

Das Problem mit bisherigen Drohnen ist, dass sie eben aussehen wie Drohnen. Folglich waren sie bislang leicht zu erkennen und damit eine einfache Zielscheibe. Die Vogel-Optik schafft Abhilfe. Das Hightech-Fluggerät wiegt nur rund ein Kilogramm und lässt sich mit nur einer Hand in die Luft befördern. Der künstliche Vogel erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 105 Kilometern in der Stunde.
«Es gab eine Anforderung von Spezialeinheiten für ein Fluggerät, das natürlich und biologisch aussieht», erklärt Derek Lyons von Prioria Robotics. Nach Angaben der Firma trainieren Spezialkräfte bereits mit Maveric, der pro Einheit zwischen 100.000 und 200.000 Dollar kostet. Die Drohne kann auch aus einem nur 15 Zentimeter dicken Rohr «abgefeuert» werden, da sie flexible Schwingen hat, die sich dann erst entfalten. Wenn sie 100 Meter Höhe erreicht, erscheint sie vom Boden aus lautlos.

Nur filmen, nicht angreifen

Der Robotervogel kann aber sogar in Höhen von über siebeneinhalb Kilometern fliegen. Die Batterie reicht nur eine Stunde, kann aber in 30 Sekunden ausgetauscht werden. Die Drohne kann auf einem Feld landen oder in einem Netz aufgefangen werden. Ihre Kamera ermöglicht Überwachung und Aufklärung, im Herstellerfilm auf YouTube macht Maveric auch Infrarot-Aufnahmen und soll zudem andere Ausrüstung tragen können.
«Es ist unser Ziel, den Kampfsoldaten zu unterstützen», erklärt Prioria-Robotics-Chef Bryan da Frota. «Wir glauben, in dem Maße wie sich Missionen ändern und entwickeln, wird Maveric eine wichtige Komponente zum Erreichen dieser Missionen werden.» Die Drohne soll jedoch zurzeit bei Kampfhandlungen keine Verletzungen an Feinden verursachen. Für welche Einsätze genau die US-Armee die Maverics so dringend braucht, ist nicht bekannt.
Autor: Hubertus Müller, pressetext.com

Autor(in) Pressemeldung



Kommentare
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coceira
05.12.2013
miau ..... da lass ich doch gleich mal das kaetzchen los ...... http://www.youtube.com/watch?v=DTVOK2yvbBM ;)

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Gaby Salvisberg
05.12.2013
Oh, ich hätte da auch noch ein Kätzchen: https://pbs.twimg.com/media/BauD6X4IUAEL_0k.jpg:large

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Lassie
05.12.2013
Oh ja !? Ich finde das CDU/SPD Kätzchen ziemlich niedlich und hat auch keine Ahnung was eigentliche eine Koalition sein soll !?!? :D

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PC-John
06.12.2013
Ist noch sehr teuer dieses Spielzeug. Ich denke aber auch an zivile Anwendungen, z.B. vergrämen von Vögeln, welche unsere Ernte fressen wollen. Wer seinen Lohn von Steuergeldern bezieht (oder von Gebühren per Gesetz), weiss meistens eben nicht - oder will nicht wahrhaben - dass praktisch ALLE unsere Nahrung draussen auf freiem Feld wächst, und fast vollständig von der Witterung abhängt, und vielen Randbedingungen dazu. PC-John