News 20.12.2016, 08:45 Uhr

Tim Cook: «grossartige Desktop-Macs» kommen bald

In einer internen Mitteilung an seine Mitarbeiter zerstreut Apple-Chef Tim Cook Mediengerüchte, dass die Desktop-Maschinen von Apple nicht mehr im Vordergrund stünden.
Bei den MacBook Pro mussten Fans bekanntlich länger auf ein Upgrade warten. Zuvor gab es von dem mobilen Mac-Rechner zwischen 2006 und 2013 fast jedes Jahr ein neues Modell. Obwohl auch der iMac seit den letzten fünf Jahren immer wieder erneuert wurde, zuletzt im 2015, wurde der grosse Mac in diesem Jahr ausgelassen. Das warf auch die Frage auf, was aus den grossen Macs wird. Laut Techcrunch hat Tim Cook in einem firmeninternen Forum auf diese Frage nun seinen Mitarbeitern eine Antwort gegeben.
Das hat Tim Cook zur Frage geschrieben, was aus den Desktop-Macs wird:
Desktops sind eine Strategie für uns. Gegenüber Notebooks sind sie einzigartig, weil man viel mehr «Performance» in einen Desktop-Rechner reinpacken kann (grösserer Bildschirm, mehr RAM und mehr Speicher). Der gegenwärtige iMac ist der «beste Desktop-PC», den wir je gemacht haben, und sein 5K-Display ist das «beste Desktop-Display» der Welt. Einige Leute der Presse haben die Frage aufgeworfen, ob wir uns weiterhin den Desktops zuwenden. Darüber besteht kein Zweifel in unseren Teams. Und lasst mich das klarstellen: Wir haben grossartige Desktops in unserer Roadmap. Niemand sollte darüber besorgt sein.
Aus dem Memo geht nicht ganz klar hervor, ob der Apple-Chef nur auf die All-in-Ones anspielt oder ob er mit dem Statement auch den Mac Mini und den Mac Pro meint – alle drei Modellserien sind Kernprodukte des Apple-Portfolios. Auch der Mac mini erhielt von 2007 bis 2012 fast jährlich ein Upgrade, zuletzt im 2014. Der Mac Pro wurde zwischen 2006 und 2013 auch fast jedes Jahr erneuert.
Microsoft hat indessen nachgezogen mit einem eigenen All-in-One-Gerät. Redmond rührt derweil fleissig die Werbetrommeln. Angeblich bescherten enttäuschte MacBook-Pro-Kunden dem Microsoft-Konzern einen der absatzstärksten Monate. Das sagt Microsoft aber ohne Nennung von Zahlen.

Autor(in) Simon Gröflin



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