News 27.07.2011, 11:30 Uhr

Smartphone-Markt: Nokias tiefer Fall

Neue Marktzahlen belegen den Aufwärtstrend von Smartphones: Sie machen bereits 28 Prozent aller Mobiltelefonverkäufe aus. Davon profitiert Apple, aber dank Android auch Hersteller wie Samsung, HTC oder LG. Der grosse Verlierer heisst Nokia.
Die Marktforscher von IMS Research prognostizieren für das laufende Jahr Smartphone-Verkäufe von 420 Millionen Stück. Damit würden die mobilen Alleskönner bereits 28 Prozent des globalen Mobiltelefonmarktes ausmachen – in westlichen Ländern liegt dieser Anteil noch deutlich höher. Der Siegeszug der Smartphones ist aber keineswegs schon an seinem Höhepunkt angelangt: Laut IMS sollen bis ins Jahr 2016 jährlich gar 1 Milliarde der smarten Handys verkauft werden.
Diesen Prognosen zugrunde liegen aktuelle Verkaufszahlen der Smartphone-Hersteller aus dem ersten Quartal 2011. Erwartungsgemäss konnte Apple weiter zulegen und deckt derzeit rund 19 Prozent der Smartphone-Verkäufe ab. Noch mehr zulegen konnten aber andere Hersteller, die in erster Linie vom anhaltenden Android-Boom profitieren. Den grössten Zuwachs verzeichnete dabei Samsung, dessen Marktanteile im Vergleich zum ersten Quartal 2010 von mickrigen 3 auf beachtliche 13 Prozent angestiegen sind. Mit ein Grund dafür dürfte das populäre Galaxy S bzw. S II sein. Aber auch Android-Spezialist HTC (von 6 auf 10 Prozent) und LG – ebenfalls mit einem umfangreichen Android-Portfolio – (von 1 auf 4 Prozent) konnten deutlich zulegen.
Nokia sackt ab
Auf der Verliererseite steht wenig überraschend der kriselnde Riese Nokia. Mit dem in die Jahre gekommenen Symbian-Betriebssystem haben die Finnen den Anschluss im schnelllebigen Smartphone-Markt verloren und sacken von 40 Prozent Marktanteil in der Vorjahresperiode auf 24 Prozent im ersten Quartal 2011 ab. Der Umstieg auf Windows Phone 7 kommt für Nokia möglicherweise zu spät. Ebenfalls zu den klaren Verlierern zählt BlackBerry-Hersteller RIM, dessen Anteile von 20 Prozent auf 15 Prozent fielen.



Kommentare
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POGO 1104
27.07.2011
Interressant wäre der Anteil von den Betriebssystemen anstelle der Hersteller... gruss, o.s.t.

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Hannes Weber
27.07.2011
Interressant wäre der Anteil von den Betriebssystemen anstelle der Hersteller... gruss, o.s.t. Da haben wir auch mal darüber berichtet, mit Gartner-Zahlen zum ersten Quartal 2011: http://www.pctipp.ch/news/hardware/56371/smartphones_android_weiter_top.html Aber man kann sich das ja auch in etwa ausrechnen: Apple = iOS Samsung, HTC, LG = zu einem grossen Teil Android Nokia = Symbian RIM = BlackBerry Wenn man das hochrechnet, stimmen die Zahlen auch in etwa mit denen von Gartner überein.

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gads
27.07.2011
Frechheit Ich geb den Apps-Entwicklern die Schuld. Symbian ist auch heute noch 2. bei den Betriebsystemen vor dem iOS und trotzdem werden mehr apps fürs iOS geschrieben als für die beiden anderen, echt unglaublich!!!

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coceira
28.07.2011
Ich geb den Apps-Entwicklern die Schuld. Symbian ist auch heute noch 2. bei den Betriebsystemen vor dem iOS und trotzdem werden mehr apps fürs iOS geschrieben als für die beiden anderen, echt unglaublich!!! fragst du otto auf der strasse nach symbian-fone versteht der bestenfalls bahnhof, fragst du nach eiDERDAUS-fone huscht ein laecheln uebers gesicht, klar ich-auch-habe. Und so gehts den hobby entwicklern traut sich doch keiner mehr fuer ein "nischenprodukt" ueber das keiner spricht zu entwickeln. Ach... du schreibst App´s, geil! :D

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atom
28.07.2011
Ich geb den Apps-Entwicklern die Schuld. Symbian ist auch heute noch 2. bei den Betriebsystemen vor dem iOS und trotzdem werden mehr apps fürs iOS geschrieben als für die beiden anderen, echt unglaublich!!! Bist Du sicher? Auf jeden Fall nicht in der Schweiz: http://www.inside-it.ch/frontend/insideit?_d=_article&site=ic&news.id=24058 Das ist zwar vom Februar, bin aber sicher, dass sich die Situation tendenziell noch für Symbian verschlechtert hat. Es gibt viele Gründe wieso viel weniger Apps für Symbian (Nokia) entwickelt wurden: -Entwicklung und Vertrieb für iOS ist viel angenehmer und lukrativer als für Symbian. Oder hast Du schon mal eine Erfolgsgeschichte von Symbianentwicklern gehört (Stichwort Rovio, Gameloft, etc.)? -Es gibt nur 2-3 verschiedene iPhone-Modelle (iPad mal ausgenommen)-->Weniger Anpassungen, Tests, etc. -Für Anwender ist der Kauf und die Installation auf iOS sehr einfach-->mehr Kauf von Apps-->grössere Attraktivität der Plattform-->mehr Entwickler -Spätestens als Nokia bekannt gab, Symbian fallen zu lassen, sind wohl noch die letzten Entwickler ausgestiegen

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gads
29.07.2011
Bist Du sicher? Auf jeden Fall nicht in der Schweiz: Wen interessiert schon die Schweiz. -Für Anwender ist der Kauf und die Installation auf iOS sehr einfach Also im Ovistore kann man genau gleich einkaufen oder gratis apps installieren. Auch ganz bequem mehrere gleichzeitig. Ausserdem gibt es noch alternativen wie mobile2day, was man bei apple nicht hat. (Ausser mit Jailbreak) -Spätestens als Nokia bekannt gab, Symbian fallen zu lassen, sind wohl noch die letzten Entwickler ausgestiegen Hier muss ich dir recht geben, ich kann Nokia nicht verstehen. Wie kann man nur einem Betriebssystem (dem Herz) so wenig Aufmerksamkeit widmen.