News 29.06.2012, 08:44 Uhr

RIM in der Krise: BlackBerry 10 verspätet sich

Frisches Ungemach für Research in Motion (RIM). Die Kanadier müssen den Start von BlackBerry 10 verschieben und 5000 Stellen abbauen.
Der BlackBerry-Hersteller RIM muss den Start des Updates zu seinem Smartphone-Betriebssystem BlackBerry 10 verschieben. Statt Ende 2012 wird nun das Frühjahr 2013 als Lancierungstermin genannt.
RIM setzt alle seine Hoffnungen auf das Update. Dieses soll für ein Comeback der Kanadier sorgen, die derzeit arg gebeutelt werden. Vor allem die zunehmende Konkurrenz von Apples iPhone und der Android-Geräte setzt dem Hersteller zu. Umso bitterer ist die Verschiebung des Starttermins von BlackBerry 10, der konkret auch bedeutet, dass das lukrative Weihnachtsgeschäft verloren geht.
5000 Entlassungen
Doch damit nicht genug der schlechten Nachrichten: Wie RIM zuvor bereits angekündigt hat, kommt die Firma nun nicht darum herum, gut 5000 Stellen abzubauen. Zudem musste RIM-CEO Thorsten Heins einräumen, dass weitere Entlassungen nötig sein können, wenn sich die finanzielle Situation der Firma nicht verbessert. Und die ist tatsächlich nicht zum Besten bestellt: So mussten die BlackBerry-Hersteller einen Quartalverlust in Höhe von 518 Millionen US-Dollar verkünden, dies gegenüber einem letztjährigen Gewinn von 695 Millionen US-Dollar.
Die Anleger scheinen da schon länger ihr Vertrauen in einen RIM-Turnaround verloren zu haben. Der Wert der Aktie ist innert Jahresfrist um gut 70 Prozent gesunken. Und nach der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen ist der Kurs um weitere 18 Prozent gesunken, sodass die Wertpapiere derzeit für rund 7 Dollar verramscht werden.



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