News 24.01.2017, 11:45 Uhr

Satan ist auf dem Vormarsch

Die Do-it-yourself-Ransomware Satan macht derzeit die Runde. Dabei handelt es sich um einen Baukasten für selbstgebastelte Malware.
Wie der IT-Sicherheitsforscher Xylitol auf Twitter vernehmen lässt, verändert sich das Geschäft mit Ransomware nachhaltig – sie wird breitflächiger gestreut. So bieten Unbekannte im Netz einen Baukasten für Erpresser-Software an, die sie Satan nennen – dies wird «Ransomware as a Service» genannt. 
User müssen sich registrieren und können über ein Webinterface ihren eigenen Erpresservirus zusammenbasteln, inklusive Name und Screenshot, der bei den Opfern auf dem Computer erscheinen soll. Auch die Höhe des Lösegelds ist individuell konfigurierbar. Laut den Entwicklern dieser speziellen Toolbox ist das Interface so simpel, dass auch Laien damit zurechtkommen. 
— Xylitol (@Xylit0l) 18. Januar 2017
Das Tool ist kostenlos, jedoch behalten die Entwickler 30 Prozent des mit Erpressung verdienten Geldes ein. Damit wollen sie die Kosten Satans decken. Sie versprechen gleichzeitig, die Abgaben zu senken, je mehr Rechner von dem Tool infiziert werden. Dies müssen die Bastler selber übernehmen, allerdings wird auf Satans Website erklärt, wie man die Malware in einer harmlosen Word-Datei oder einer E-Mail versteckt.
Im Nutzerkonto lässt sich ersehen, wie viele Rechner man bereits infiziert hat und wie viel Geld damit bereits erpresst wurde. Die Bezahlung erfolgt in der digitalen Währung Bitcoin.



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