News 18.05.2012, 09:33 Uhr

HP: Entlassungswelle steht bevor

Wie verschiedene Quellen berichten, plant Hewlett-Packard den Abbau von bis zu 30'000 Jobs. Die Ankündigung soll nächste Woche erfolgen.
Wie viele Stellen plant HP-CEO Meg Whitman abzubauen?
Also doch: Die Zusammenlegung des Druckergeschäfts in die PC-Sparte bei HP ist ein Job-Fresser. Obwohl HP bei der Ankündigung dieses Plans von «Möglichkeiten der Kostensenkungen» sprach, ist die Härte, die jetzt scheinbar an den Tag gelegt wird, eine Überraschung. Verschiedene US-Medien berichteten nämlich übereinstimmend, dass der weltgrösste PC-Hersteller zehntausende Mitarbeiter entlassen will. Bei der genauen Zahl ist man jedoch unterschiedlicher Meinung. So spricht Bloomberg von bis zu 25'000 Stellen, laut dem Wall-Street-Journal-Blog AllThingsD sind es rund 5000 mehr und Businessinsider.com, der die Gerüchte als erster veröffentlichte, sprach sogar von 15 Prozent aller Angestellten, die entlassen werden könnten (HP hat momentan 320'000 Mitarbeiter).
Unternehmensdienstleistungssparte besonders gefährdet
2009 kaufte HP für 13,9 Milliarden US-Dollar den IT-Dienstleister EDS, Experten rechneten schon damals mit einer Entlassungswelle. Diese kommt wohl nun drei Jahre verspätet, denn Gemäss Bloomberg sind zwischen 10'000 und 15'000 Stellen in der Sparte Unternehmensdienstleistungen betroffen.
Dass HP Stellen abbauen wird, ist also wohl beschlossene Sache. Die Frage ist nur, wie viele. HP-Sprecher Michael Thacker nannte die Artikel «Gerüchte und Spekulationen» und wollte sich nicht dazu äussern. Gewissheit über die Pläne HPs wird es vermutlich bereits am nächsten Mittwoch geben, wenn HP die Zahlen für das zweite Steuerquartal 2012 bekanntgibt.

Fabian Vogt
Autor(in) Fabian Vogt



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