News 05.04.2011, 08:21 Uhr

Kommt mit Windows 8 der Ribbon-Explorer?

Dieser Tage häufen sich Gerüchte und Screenshots über die kommende Windows-Version. Die neusten Bilder zeigen eine frühe Version des Windows-Explorers.
Die Ribbon-Oberfläche führte Microsoft mit Office 2007 ein. Zur Erinnerung: Mit Ribbons sind die Reiter gemeint, welche die klassische Menüleiste ersetzt haben. Diese passen sich dem jeweiligen Kontext an, sind also dynamisch. Auch wenn sich ein Grossteil der langjährigen Windows- und Office-User wahrscheinlich noch immer nicht richtig an die neue Benutzeroberfläche gewöhnt hat, so setzte Microsoft den Weg mit Office 2010 und Windows 7 konsequent fort.
Jetzt sind in einem Blog Bilder von Windows 8 aufgetaucht, die eine frühe Version des Windows-Explorers zeigen. Dabei fällt sofort auf: Auch der Dateimanager trägt neuerdings diese Ribbons. Allerdings sieht das Ganze noch ziemlich unfertig aus, die Schaltflächen haben noch provisorische Platzhaltergrafiken. Auf einem Bild sind die dynamischen Ribbon-Tabs erkennbar: Befindet man sich beispielsweise in einer Bibliothek und wählt ein Foto aus, so erscheint ein «Library Tools»-Tab und ein «Picture Tools»-Tab.
Ob der Ribbon-Explorer es auch wirklich in die finale Version von Windows 8 schafft, ist noch nicht sicher. Auch bei Microsoft wird wohl diesbezüglich kontrovers diskutiert. Zumindest wäre es wünschenswert, dass die alte, bewährte Explorer-Oberfläche optional zu aktivieren wäre.



Kommentare
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karnickel
05.04.2011
Oh my God... Stimmt, wirklich doof. Und warum brauchen wir jetzt Windows 8? Nur wegen Ribbons? Was ist mit revolutionären, neuen Dingen? Immer nur neue Farbe drauf bringts auf die Dauer nicht.

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Nebuk
06.04.2011
Zumindest wäre es wünschenswert, dass die alte, bewährte Explorer-Oberfläche optional zu aktivieren wäre. Sowie im Office? :) Hoffentlich wird das nicht so ineffizient wie im Office... Ich habe gefühlte 20 klicks pro Formatierung mehr zu machen als bei der alten Oberfläche... dazu kommt, dass ich noch immer die ganzen Funktionen suchen muss :( Und warum brauchen wir jetzt Windows 8? Nur wegen Ribbons? Da wird sicher noch was in Sachen Sicherheit gehen. Auch sollen neue Features hinzukommen, das zum Beispiel das System wieder in den Installations-/Werkszustand zurück versetzt. etc. Man muss ja nicht unbedingt sein geliebtes Windows 3.1 "upraden", es ist ja nicht so, dass Microsoft dich zwingt. Falls mit deiner aktuellen Version alles in Ordung ist und du zufrieden bist, bleib doch dabei. :)

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schmidicom
07.04.2011
Naja, so etwas war ja zu erwarten... :( Wegen diesem Mist bin ich damals auch zu OpenOffice/LibreOffice gewechselt doch der Explorer lässt sich ja nicht so einfach ersetzen. Ich kann nur hoffen das sich das im fertigen Windows dann wirklich noch deaktivieren lässt.

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Gaby Salvisberg
07.04.2011
[...] doch der Explorer lässt sich ja nicht so einfach ersetzen. Durch eine Shareware, made in Switzerland schon :) Oder durch diese Freeware. Es gibt neben TotalCommander und FreeCommander noch weitere Dateimanager, die den Windows Explorer ersetzen können. Herzliche Grüsse Gaby

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schmidicom
08.04.2011
Durch eine Shareware, made in Switzerland schon :) Oder durch diese Freeware. Es gibt neben TotalCommander und FreeCommander noch weitere Dateimanager, die den Windows Explorer ersetzen können. Herzliche Grüsse Gaby Mit ersetzen meinte ich richtig ersetzen was auch mit diesen Programmen nicht möglich ist. Der Windows eigene Explorer kommt immer wieder irgendwo hervor gekrochen sei es auch nur beim "Speichern unter"-Fenster in einem Textbearbeitungsprogramm.

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ccppi
08.04.2011
Mit ersetzen meinte ich richtig ersetzen was auch mit diesen Programmen nicht möglich ist. Der Windows eigene Explorer kommt immer wieder irgendwo hervor gekrochen sei es auch nur beim "Speichern unter"-Fenster in einem Textbearbeitungsprogramm. Da sehe ich nur eine lösung: steig auf debian o. ubuntu um oder irgend ein anderes unix artiges Betreibsystem. XD Es ist zwar eine rechte umgewöhnung vorallem da man auch etwas mehr pc kenntnisse bracht aber schlussendlich kannst du fast alles mit ubuntu(debian) machen. schönes weekend

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Masche
09.04.2011
Hoffentlich wird das nicht so ineffizient wie im Office... Ich habe gefühlte 20 klicks pro Formatierung mehr zu machen als bei der alten Oberfläche... dazu kommt, dass ich noch immer die ganzen Funktionen suchen muss Ich kann das gar nicht nachvollziehen. Klar muss man sich an alles Neue gewöhnen. Hat man es aber erst einmal begriffen, so erkennt man bald, wie viel effizienter das neue Bedienerkonzept ist. Wie man 20 Klicks pro Formatierung machen soll, ist mir schleierhaft. Gerade die Formatierung ist etwas vom effizientesten, das es im neuen Office gibt. Einfach einen Buchstaben oder ein Wort markieren und schon taucht ohne einen einzigen Klick ein Fenster auf, das schon die wichtigsten Formatierungen enthält. Anderes Beispiel: Beim Einfügen aus der Zwischenablage erhält man oft nicht das gewünschte Resultat. Man ist deshalb bis Office 2003 gezwungen, die Menüfunktion "Inhalte einfügen" zu verwenden oder anschliessend über das SmartIcon zu korrigieren. Bei Office 2010 klickt man einfach mit rechts an die gewünschte Stelle und erhält so die verschiedenen Einfügeoptionen als Symbole im Kontextmenü. Fährt man mit der Maus ohne zu Klicken über die Symbole, so erscheint das Resultat als Vorschau im Text und man kann das gewünschte auswählen. Klar, das hat direkt nichts mit dem Ribbon zu tun. Aber man muss das ganze gesamthaft sehen. Der Ribbon ist nur ein Teil des gesamten Konzeptes. Hat man einmal die Systematik des Ribbons verstanden, so möchte man nicht mehr darauf verzichten. Die Logik der Anordnung der Befehle scheint mir viel eingängiger als die der Menüs von Office bis 2003. Die Mühe und die Zeit, die man investiert, sich damit vertraut zu machen, zahlt sich mehrfach zurück. von den Seit ich Office 2010 zu Hause habe, warte ich sehnsüchtig darauf, dass auch im Geschäft Office 2010 eingeführt wird, damit ich von den Vorteilen, die das Konzept bietet, endlich auch bei der Arbeit profitieren kann. Aber von nichts kommt nichts, das hat auch mein Arbeitgeber begriffen und bietet deshalb Umschulungskurse an, wo man lernt, die neue Bedienung effizient einzusetzen und damit auch zu schätzen. Als Hilfen für den Umstieg gibt es auch AddIns, welche die alte Menüstruktur einbinden. Ich habe diese anfänglich auch verwendet, als ich von Office 2003 auf 2007 umstieg. Ich habe sie nur ein paar wenige Male gebraucht. Seit ich Office 2010 habe, brauche ich diese Hilfen gar nicht mehr, da ich mich bestens an die neue Bedienung gewöhnt habe und nicht mehr darauf verzichten möchte. Ob aber das Konzept beim Windows Explorer die gleichen Vorteile bietet, wage ich zu bezweifeln. Es gibt da ja nicht so viele Dinge zu bearbeiten, wie z.B. in Word. Microsoft wird sich aber gesagt haben, wenn schon denn schon. Warum nicht gleich ein durchgängig einheitliches Konzept. Und das hat ja auch etwas für sich.