News 14.06.2005, 12:00 Uhr

ComCom: Swisscom hat überhöhte Preise verlangt (Update)

Die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) senkt nachträglich die Interkonnektionspreise der Swisscom für die Jahre 2000 bis 2003. Die Reduktion beträgt rund 30 Prozent.
Laut ComCom [1] ist man auf Grund von Kostenanalysen zum Schluss gekommen, dass Swisscom in der Zeit von 2000 bis 2003 für Interkonnektionsdienste überhöhte Preise verlangt hatte. Die Interkonnektion regelt die Zusammenschaltung zwischen Swisscom-Netz und anderen Anbieter. Mit dem Urteil bestätigt die Kommission ihren Entscheid vom 6. November 2003. Die verfügten Preisreduktionen gelten vorerst nur für die beiden Gesuchssteller TDC Switzerland (Sunrise) und MCI Worldcom. Künftig sollten alle Interkonnektionspartner und mittelfristig auch die Endnutzer von den tieferen Gebühren profitieren, wie das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) [2] in einer entsprechenden Meldung verlauten liess.
Die Swisscom ist mit dem Entscheid der ComCom natürlich alles andere als einverstanden. Sie will ihn vor dem Bundesgericht mittels Verwaltungsgerichtsbeschwerde anfechten. Man sei überzeugt, dass die bisherigen Interkonnektionspreise den rechtlichen Vorgaben entsprochen hätten, heisst es in der prompt versendeten Medienmitteilung. Die Berechnung der Preise erfolge jeweils auf Basis der gesetzlich vorgeschriebenen Kostenmethode. Seit dem Jahr 2000 habe die Swisscom konsequent die Preise der Interkonnektionsdienste gesenkt, so beispielsweise Anfang 2005 um sieben Prozent, lamentiert man bei der Alder-Company. Diese Preise lägen im europäischen Mittel.



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