News 07.02.2014, 11:13 Uhr

Panasonic bringt eine 4k-DSLM

Panasonics Lumix GH4 ist auf Videos ausgelegt. Die spiegellose Systemkamera ist die Erste ihrer Art, die 4k-Videos aufnehmen kann.
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Die Panasonic Lumix GH4 ist die erste DSLM, die 4k-Videos aufnimmt
Bereits mit dem Vorgängermodell GH3 orientierte sich Panasonic in Richtung Film. Verbesserte Codecs und eine auf Videos ausgelegte Bedienung zeigten klar die Intentionen für die GH-Serie. Mit der Lumix GH4 geht Panasonic einen Schritt weiter. Die spiegellose Systemkamera ist die Erste ihrer Art, die 4k-Videos aufnehmen kann. Das bei respektablen 24 oder 30 Bildern pro Sekunde. Um die Spitzenbandbreiten von 200 Mbit/s zu erreichen, benötigt man jedoch eine SD-Karte der neuen UHS-I-Klasse III.

4k wird günstiger

Die GH4 könnte die Verbreitung von 4k markant beschleunigen. Bis anhin bedeutete 4k zwingend teure Ausrüstung. Neben der Canon EOS 1D C (rund 12'000 Franken) und dem Sony-Camcorder FDR-AX100 (2000 Franken ohne Wechselobjektiv) gab es im 4k-Sektor kaum Auswahl, besonders nicht eine Option mit Wechselobjektiv zu einem zahlbaren Preis. Dieser ist bei der Lumix GH4 zwar noch nicht bekannt, dürfte aber unter 2000 Franken liegen. Die Vorgängermodelle kosteten zwischen 1000 und 1500 Franken.
Die optionale Interface-Einheit eignet sich besonders für anspruchsvolle Filmer
Auch neben 4k liegt der Fokus der GH4 auf Videos. Die optionale Interface-Einheit kann auf der Unterseite der Kamera angebracht werden und bietet diverse Funktionen für Filmer. So kann über die Audio-Einheit auch per XLR-Input aufgenommen werden. Die 3,5-mm-Anschlüsse der Kamera bleiben dabei erhalten. Auch lassen sich die Audio-Level über die Einheit leichter kontrollieren. Die Einheit bietet zudem einen Gleichstromanschluss, der die GH4 mit Strom versorgt, sowie die Möglichkeit, Videos über einen Micro-HDMI-Anschluss direkt zu übertragen.

Schneller bei Fotos

Als Fotokamera ist die GH4 auch nicht ohne, nur bleibt Vieles beim Alten. Im Vergleich zur GH3 sollen hauptsächlich eine höhere dynamische Reichweite sowie weniger Bildrauschen bei hohen ISO-Werten überzeugen. Dazu macht sich der schnellere Bildprozessor im Tempo bemerkbar: Die GH4 schafft 12 Fotos pro Sekunde ohne, und 7 Fotos pro Sekunde mit kontinuierlichem Fokus. Leider ist die Auflösung mit 16 Megapixeln etwas klein geraten, sollte für die meisten Anwendungen jedoch reichen. Ein Knackpunkt bei Lumix-Geräten ist immer wieder der kleinere Sensor. Auch bei der GH4 setzt Panasonic auf das Micro-4/3-Format. Ob sich die Lumix GH4 damit durchsetzen kann, wird sich zeigen.
Preis und Erscheinungsdatum der Lumix GH4 sind noch nicht bekannt.



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