News 13.05.2011, 07:52 Uhr

Studie: Handy-Strahlen schaden Gesundheit wohl nicht

Das nationale Forschungsprogramm ist zum Schluss gekommen, dass Handy-Strahlung keinen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Allerdings konnte veränderte Hirnaktivität nachgewiesen werden.
Im Rahmen des nationalen Forschungsprogramms «Nichtionisierende Strahlung – Umwelt und Gesundheit» (NFP 57) untersuchten Forscher während den letzten vier Jahren in diversen Projekten die Auswirkungen von Strahlung, wie z.B. Handy-Strahlung, auf die menschliche Gesundheit. Die soeben präsentierten Resultate offenbaren, dass kein direkter Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von Mobiltelefonen und gesundheitlichen Problemen nachgewiesen werden konnte.
Auch die Auswirkungen von Strahlenexposition auf das Schlafverhalten wurden untersucht. Resultat: Weder die Qualität noch die Dauer und Struktur des Schlafs haben sich verändert, wenn die Probanden vor dem Einschlafen der Strahlung eines halbstündigen Handy-Gesprächs ausgesetzt waren. Allerdings wurde nachgewiesen, dass sich die Hirnstromwellen im Schlaf der Testpersonen verändert haben. Noch ist jedoch unklar, ob dieser Effekt für unsere Gesundheit von Bedeutung ist.
Die Forscher betonen daher auch, wie wichtig weitere Folgestudien über die Auswirkungen von Strahlung sind. Nicht zuletzt auch, weil sich die Technik laufend weiterentwickelt und sich so auch die Bedingungen laufend ändern. In einem Punkt warnen die Wissenschaftler aber schon jetzt: Föten im Bauch von schwangeren Frauen sind unter Umständen durch eine über dem Grenzwert liegende Strahlung gefährdet, wenn die Frauen zu Hause oder am Arbeitsplatz übermässiger Strahlung ausgesetzt sind, beispielsweise durch Induktionsherde. Auch da weiss man aber noch nichts über allfällige gesundheitliche Folgen für das ungeborene Kind.



Kommentare
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losalamos
15.05.2011
also.... ...ich habe seit 1994 ein handy. seither war ich keinen tag krank. somit kann ich nur sagen, handies sind gesundheitsfördernd! 30 meter von meinem schreibtisch hier steht übrigens eine handy antenne. jetzt bin ich noch gesünder als vorher...

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X5-599
15.05.2011
Und das es die Hirnströme im Schlaf beinflusst ist doch gut. So sind die Hirne von vielen Menschen wenigstens einmal am Tag aktiv :-)

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schmidicom
15.05.2011
Dass sich DECT-Mobiltelefonie mit niederfrequenter Pulsmodulation (270 Hz) und einem HF-Träger im Bereich sehr hoher Frequenz (0.9 / 1.8 GHz) auf die Aktionspotenziale von Neuronen auswirken müssen, ist schlicht und einfach einleuchtend. Eine Veränderung konnte zwar nachgewiesen werden jedoch sollte man sich davor hüten zu behaupten es sei eine Veränderung zum schlechteren solange man dies nicht auch beweisen kann. Vergessen wir doch bitte nicht das selbst die Evolution im Prinzip nichts anderes ist als eine Veränderung entstehend durch Anpassung. Solange man als nicht weiss ob es gut oder schlecht ist sollte man einfach weitermachen wie bisher und die ganze Sache unter Beobachtung halten bis genauere Informationen vorliegen.

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thom45
16.05.2011
Relativierung... Eine Veränderung konnte zwar nachgewiesen werden jedoch sollte man sich davor hüten zu behaupten es sei eine Veränderung zum schlechteren solange man dies nicht auch beweisen kann. Vergessen wir doch bitte nicht das selbst die Evolution im Prinzip nichts anderes ist als eine Veränderung entstehend durch Anpassung. Solange man als nicht weiss ob es gut oder schlecht ist sollte man einfach weitermachen wie bisher und die ganze Sache unter Beobachtung halten bis genauere Informationen vorliegen. Deine Meinung respektiere selbstverständlich, sie ist mir allerdings zu einfach. Ich erlaube mir deshalb den wesentlich differenzierten Ansatz aus meinem Posting zu wiederholen: Vielleicht trägt dieser Effekt ganz einfach nur dazu bei, dass der statistische Mittelwert der Volksgesundheit sich verschlechtert und wenn das so zutreffen würde, ist es sehr schwierig eine (Teil-)Schuld dem Mobilfunk zuzuschreiben. Davon, dass man das ganz genau weiss, profitiert letztlich die Mobilfunkindustrie. Wer denn sonst... Beachte bitte, der erste Satz beginnt mit Vielleicht. Ich möchte nachträglich daran erinnern, dass die genannte CH-Studie längst nicht einzige weltweit ist. Ich habe andere gelesen. Aber ich benenne sie hier nicht, weil das zu einer "unendlichen Geschichte" führt. Mit GOOGLE oder manchmal eher besser YAHOO kann sich jeder selbst schlau machen. Ich meine jetzt Studien und nicht irgendwelche Online-Käseblätter im Stil von "20-Minuten" oder "Blick". Ganz zum Schluss noch das: Es muss schliesslich jeder selbst wissen, wieviel Vertrauen man dem Mainstream-Medien schenkt und evtl. bereit ist das Alternative nicht von vornherein als unseriös vorverurteilend zu erledigen. Damit ist meine Beteiligung an diesem Thema beendet. E-Mailbenachrichtigung ist abgeschaltet. Ich habe auch noch anderes zu tun...

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thom45
16.05.2011
Statistisch relevant! ...ich habe seit 1994 ein handy. seither war ich keinen tag krank. somit kann ich nur sagen, handies sind gesundheitsfördernd! 30 meter von meinem schreibtisch hier steht übrigens eine handy antenne. jetzt bin ich noch gesünder als vorher... Das freut mich für Dich und das Tolle an der Sache ist, dass Du ein Beispiel dafür gibst, dass der Einzelfall statistsch relevant ist... Weiterhin blendene Gesundheit, wünsch ich Dir.