News 14.01.2003, 09:45 Uhr

Swisscom baut massiv ab

Die Schweizer Telko-Anbieterin will bis 2004 über tausend Stellen streichen.
Vom Abbau seien vor allem die Wirtschaftsräume Zürich und Bern betroffen, so die Swisscom [1]. Weniger schlimm werde es die Regionen Genf, St. Gallen und Basel treffen. Die Kürzungen seien aufgrund der schwachen Konjunktur und des anhaltenden Konkurrenzdrucks notwendig. Schuld gibt der Konzern auch regulatorischen Eingriffen: Diese hätten einen Marktanteilsverlust von Swisscom bewirkt und in der Schweiz ein Wachstum im Bereich der Festnetztelefonie nahezu verunmöglicht. Die Reduzierungen werden laut Swisscom vor allem in den Geschäftssegmenten Enterprise Solutions (380 Stellen), Swisscom Systems (470 Stellen) und Fixnet (200 Stellen) durchgeführt. Auch die Informatikabteilung (80 Stellen) und der Hauptsitz (60 Stellen) müssen mit weniger Arbeitsplätzen auskommen. Etwas Positives hat die Swisscom aber doch noch zu vermelden: Die Sparte Mobile laufe so gut, dass hier im laufenden Jahr 140 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden.
Insgesamt will das Telekom-Unternehmen die Belegschaft bis 2004 um 1050 Stellen reduzieren. Dies sind 600 Arbeitsplätze mehr, als noch im letzten August angekündigt. Für die betroffenen Mitarbeiter hat die Schweizer Anbieterin nach eigenen Angaben einen "hervorragenden" Sozialplan ausgearbeitet, der das Unternehmen rund zwei Milliarden Franken kosten soll. Er helfe den Mitarbeitern, sich während einem Jahr bei vollem Lohn auf einen "neue berufliche Herausforderung" vorzubereiten.



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