News 05.04.2001, 13:15 Uhr

Lindose (Winux, PEELF.2132)

Noch nicht in freier Wildbahn, dienen erste Virenbeispiele als Beweis, dass Schädlinge in Zukunft sowohl Windows als auch Linux angreifen könnten.
Dieser erste betriebssystemübergreifende Windows- und Linux-Virus wurde in der Programmiersprache "Assembler" geschrieben und wurde bis jetzt (Stand Anfang April 2001) in freier Wildbahn noch nicht entdeckt. Antivirus-Hersteller haben aber entsprechende Dateien zur Prüfung erhalten. Lindose/Winux kann als eine Art "Proof of concept" (Machbarkeits-Beweis) angesehen werden. Es könnten also in der Zukunft ähnliche Schädlinge auftauchen, die sich erfolgreich auf verschiedenen Betriebssystemen weiterverbreiten.
Wird der Virus unter Windows ausgeführt, durchsucht er alle Dateien innerhalb des selben und übergeordneten Ordners und infiziert alle Windows EXE und Linux ELF Dateien. Wird er unter Linux ausgeführt, geschieht fast das selbe: Er infiziert EXE und ELF-Dateien im aktuellen Ordner. Einen weiteren Schadensteil bringt er gemäss F-Secure [1] nicht mit.
Wie der McAfee-Hersteller Network Associates schreibt [2], verursachen die wenigen, bisher geschriebenen Linux-Viren aber eher System-Crashes, anstatt den vom Virenschreiber beabsichtigten Effekt (Anstecken/Verbreiten) zu zeigen.



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