News 10.02.2014, 09:06 Uhr

Fritzbox-Update unbedingt aufspielen

Hacker konnten Fernzugriffe von Fritzboxen auslesen. AVM rät auch Schweizer Kunden zu dringendem Update und Sicherheitsvorkehrungen.
Letzte Woche wunderten sich vor allem in Deutschland einige Fritzbox-Nutzer über exorbitante Telefongebühren. Grund dafür waren Hacker-Zugriffe auf die Fernkonfiguration der Fritzboxen. Inzwischen konnte AVM das Angriffsmuster laut eigener Aussage nachvollziehen. Demnach erfolgten die Angriffe auf die Router über den Port 443. Über diesen Port konnten Eindringlinge sogar Passwörter auslesen. Dabei wurde anscheinend von aussen auf den Router zugegriffen und ein kostenpflichtiger Telefonmehrwertdienst eingerichtet.

Auch Schweizer könnten betroffen sein

AVM geht von zahlreichen betroffenen Nutzern aus, die über die Fritzbox telefonieren. Zwar betrifft es laut eigener Aussage bis anhin einige Dutzend deutsche Anwender, doch könnten selbst Schweizer Kunden betroffen sein, wie uns AVM auf Anfrage bestätigte. Man will seitens AVM vor allem auf die grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen hinweisen.

Zuerst Telefonkonfiguration überprüfen

Sind https-Fernzugriff (Port 443) oder MyFritz!-Dienst aktiviert, wird empfohlen, die Passwörter zu ändern. Unbedingt sollten diese Kennwörter unterschiedlich sein. Sollten in der Telefonkonfiguration ungewöhnliche Rufumleitungen festgestellt werden, sind diese sofort zu entfernen. Eine weitere Vorsichtsmassnahme ist die Einrichtung einer Telefonsperre für Auslandrufnummern.
Für folgende Fritzbox-Modelle stellt AVM inzwischen ein Firmware-Upgrade bereit:
  • FRITZ!Box 7490
  • FRITZ!Box 7390
  • FRITZ!Box 7362 SL
  • FRITZ!Box 7360
  • FRITZ!Box 7360 SL
  • FRITZ!Box 7330 SL
  • FRITZ!Box 7330
  • FRITZ!Box 7320
  • FRITZ!Box 7312
  • FRITZ!Box 7272
  • FRITZ!Box 7270 v2/v3
  • FRITZ!Box 7240
  • FRITZ!Box 6842
  • FRITZ!Box 6840
  • FRITZ!Box 6810
  • FRITZ!Box 3390
  • FRITZ!Box 3370
  • FRITZ!Box 3272
Die Liste wird laufend erweitert.
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Autor(in) Simon Gröflin



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