Tests 14.12.2018, 13:15 Uhr

«App»-Test: VBZ Alert

Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) schicken uns seit kurzem Störungsmeldungen via WhatsApp oder Telegram aufs Handy. Wir haben es ausprobiert.
Bei der WhatsApp-Variante muss man die Telefonnummer speichern. Dies ist bei Telegram nicht nötig
Quelle: cm/pctipp.ch
 Seit Mittwoch testen die VBZ einen Messenger-Dienst. Störungsmeldungen werden den ÖV-Nutzerinnen und -Nutzern direkt aufs Handy geschickt – via WhatsApp oder Telegram. Der Dienst ist kostenlos. Wir haben uns diesen Push-Alert kurz angeschaut.
Hinweis: Der Dienst befindet sich in der Beta-Phase. 
Erste Schritte: Wählen Sie über diese Webseite den gewünschten Messenger und akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung.

Meldungen via WhatsApp

1. Speichern Sie die angezeigte Telefonnummer als Kontakt auf Ihrem Handy. Tippen Sie hierzu auf Hinzufügen. Es handelt sich um eine deutsche Telefonnummer (+49), was vermutlich damit zu tun hat, dass der Informationsversand technisch mit dem Münchner Unternehmen «Messengerpeople» umgesetzt wird. Dies wurde PCtipp auf Anfrage bestätigt.
2. Dann müssen Sie an diesen Kontakt per WhatsApp eine Nachricht mit dem Text «Start» schicken. Der Text ist bereits vorbereitet; Sie müssen lediglich auf Senden tippen.
3. Danach erhalten Sie von «VBZ Alerto» eine SMS zur Bestätigung der Aktivierung. 
Dieser Dienst kann mit der Nachricht «Stop» jederzeit wieder abbestellt werden. Nachrichten, die über diesen Dienst der VBZ zugeschickt werden, werden nicht beantwortet.

Meldungen via Telegram

In der Telegram-App heisst einen ein Bot willkommen
Quelle: cm/pctipp.ch
Suchen Sie in der App den Telegram-Kontakt VBZ_Stoerungsinformationen_bot. Bei uns wurde er direkt angezeigt. Der Bot-Kontakt muss nicht gespeichert werden. Klicken Sie auf Bot Starten.
Auch der Alarm via Telegram kann mit der Nachricht «Stop» jederzeit wieder abbestellt werden. Nachrichten, die über diesen Dienst der VBZ zugeschickt werden, werden nicht beantwortet.
Kurzfazit: Wir waren erstaunt, dass wir in den zwei Tagen lediglich zwei Störungsmeldungen via Telegram erhielten. Auf Twitter (@zvv_contact) hätten wir zum Beispiel erfahren, dass es am Freitagmorgen auf der Buslinie 121 eine Streckenblockierung zwischen Au, Strandbad und Au, Aubrücke-Seestrasse gab. Über die Messenger hatten wir davon keine Kenntnisse. 
Was uns stört: Zwar erhalten wir die Meldung für eine Störung, aber nicht, wie durch Twitter gewohnt, die Behoben-Meldung. Somit müssen wir doch noch den @zvv_contact-Account konsultieren, was wir unnötig finden, wenn wir schon einen VBZ-Alert nutzen. «Leider ist es technisch noch nicht möglich, eine Nachricht zu versenden, wenn die Störung aufgehoben ist», sagen uns die VBZ auf Anfrage. Dies sei aber für den weiteren Ausbau vorgesehen. 
Es wäre zudem schön, wenn die VBZ den Dienst auch über den Schweizer Messenger Threema anbieten würden. Das ist laut Twitter-Eintrag momentan noch nicht der Fall, das Messenger-Angebot soll aber erweitert werden. 
Im Moment bietet unser technischer Partner keine Lösung für Threema an. Der Partner arbeitet allerdings daran, die Auswahl der möglichen Messenger zu erweitern. Sobald es mehr Möglichkeiten gibt, werden die VBZ über eine Ausweitung entscheiden.
— VBZ Züri-Linie (@vbz_zueri_linie) 14. Dezember 2018
Doch wie oben erwähnt, der Dienst befindet sich in der Beta-Testphase und ist erst gerade angelaufen. «VBZ Alerto» wurde laut VBZ in den ersten Tagen von mehr als 1700 Kundinnen und Kunden abonniert.
Was sind Ihre Erfahrungen mit «VBZ Alerto»? Teilen Sie uns dies via Kommentar-Funktion mit.



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