News 19.08.2004, 13:30 Uhr

Bald Urheberrechtsabgaben für Festplatten?

Die Preise von CD- und DVD-Rohlinge enthalten schon länger Abgaben an die Schweizer Verwertungsgesellschaften. Jetzt wird anscheinend auch über eine Urheberrechtsgebühr für Harddisks verhandelt.
Laut dem Portal Symlink [1] geht aus dem kommenden Jahresbericht von ProLitteris [2] hervor, dass die fünf Schweizer Verwertungsgesellschaften SUISA, ProLitteris, Suissimage, SSA und Swissperform Urheberrechtsabgaben für Harddisks verlangen möchten. "Die fünf schweizerischen Verwertungsgesellschaften sind daran, weitere Gemeinsame Tarife für die neuen Formen von leeren Ton- und Tonbildträgern zu errichten, so insbesondere auch für Festplatten, da entsprechende Erhebungen gezeigt haben, dass urheberrechtlich geschützte Werke immer häufiger auf Festplatten kopiert werden", zitiert Symlink den Jahresbericht.
Franziska Eberhard von ProLitteris bestätigte gegenüber dem PCtipp, dass die SUISA in der Tat im Namen der fünf Verwertungsgesellschaften über neue Urheberrechtsabgaben verhandle. Voraussichtlich seien davon bestimmte Chipkarten sowie Harddisks in Audio-Aufnahmegeräten und in audiovisuellen Aufnahmegeräten betroffen. Darunter fallen z.B. Produkte wie portable Musik-Player mit Festplatten.
Erst Anfang Juni änderten die Schweizer Verwertungsgesellschaften die Urheberrechtsvergütung für DVD-Rohlinge [3]. Seit dann sind 55 Rappen pro 4,7 GB für DVD-R- und DVD+R-Disks sowie 105 Rappen pro 4,7 GB für DVD-RW-, DVD+RW- und DVD-RAM-Scheiben fällig.



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