Mobiles Web bald ertragreicher als Telefonie

Zu diesem Schluss kommt der jüngste Bericht der Branchenvereinigung der Mobilfunkindustrie GSMA (Global System for Mobile Communications Association). Demnach sollen die Mobilfunkanbieter bis 2018 weltweit mehr Geld mit der Übermittlung von Daten verdienen als mit der Vermittlung von Ferngesprächen. In Ländern wie der USA und Grossbritannien wird dies schon früher der Fall sein. Die GSMA rechnet hier, dass dort bereits ab nächstem Jahr die Datenübertragung mehr einschenken wird als Mobilfunkgespräche.

Daneben hält der Report ziemlich selbstbeweihräuchernd fest, was für ein Segen der Mobilfunk für die Welt und besonders für die Entwicklungsländer ist. 1,8 Million Kinder könnten dank Smartphones, E-Readern und Tablets im Jahr 2017 zusätzlich eine Ausbildung erhalten, rechnet die Vereinigung vor. Und mit intelligenten Tracking-Systemen für Lastwagen, könnten Lebensmitteltransporte effizienter abgewickelt werden und so bis 2017 gut 40 Millionen Menschen zusätzlich ernähren.
Schliesslich rechnet die GSMA vor, dass mit mobilen E-Health-Systemen die Gesundheitskosten gesenkt werden können. So könnten die OECD-Länder bis 2017 gut 400 Milliarden US-Dollar in diesem Bereich einsparen können.