News 09.10.2013, 13:02 Uhr

Nikon und Pentax mit neuen DSLRs

Mit der D610 hat Nikon den Nachfolger der D600 vorgestellt. Pentax bringt mit der K-3 ein neues Flaggschiff auf den Markt.
Etwas mehr als ein Jahr nach der D600 bringt Nikon bereits einen Nachfolger. Das Update zur neuen D610 ist daher auch eher klein. Optisch sind die beiden Prosumer-DSRLs praktisch identisch. Die Änderungen liegen im Detail. Ausschlaggebend für die D610 war wohl ein Sensorproblem der D600, das Staubablagerungen auf dem Sensor verursachte. Dieses Problem soll in der D610 behoben sein. Dazu kommen einige kleinere Upgrades und fertig ist die neue DSLR.
Die Nikon D610 ist ein kleines Update zur D600
Neu in der D610 ist ein aktualisierter Verschlussmechanismus. Dieser brachte eine verbesserte Schussrate von 6 fps (5,5 fps bei der D600) und einen neuen Quiet-Mode. Dieser schafft 3 fps fast ohne Geräusche von sich zu geben. Leicht überarbeitet wurde auch der automatische Weissabgleich.
Das sind auch schon alle Änderungen, was weiter nicht schlimm ist. Die D600 war bereits eine gute Kamera. Leider wurden die sehr zentral gelegenen Fokuspunkte nicht besser verteilt. Nikon hat hier eine Chance verpasst, einen der grössten Kritikpunkte der D600 zu verbessern.
Die Nikon D610 ist Nikons kleinste DSLR mit Vollformatsensor. Die mit einem 24,3-Megapixel Sensor im FX-Format ausgerüstete Kamera bildet den Einstieg in die Vollformat-Fotografie. Der Preis beträgt für den Kamera-Body rund 2300 Franken. Mit einem 24–85 Millimeter f/3,5–5,6 Kit-Objektiv kommt man auf rund 3000 Franken. Erscheinen soll die D610 Ende Oktober.

Pentax mit zuschaltbarem Tiefpassfilter

Mit der neuen Pentax K-3 bringt Ricoh eine DSLR der oberen Mittelklasse. Die Kamera verfügt über einen APS-C-Sensor und bewegt sich in der Reichweite von Canons 70D oder der Nikon D7100. Im Vergleich zur letztjährigen K-5-II wurde die K-3 komplett überarbeitet und erhält eine silberne Premium Edition. Beide Versionen sind wurden ergonomisch verbessert. Interessanter sind aber die Neuerungen im Inneren der Kamera.
Pentax bringt die erste DSLR mit zuschaltbaren Tiefpassfilter
Ein grosses Argument für die K-3 ist der zuschaltbare optische Tiefpassfilter. Dieser Filter verhindert bei digitalen Kameras das Entstehen von Moiré und Verzerrungen bei gewissen Mustern. Allerdings muss man im Gegenzug auf ein wenig Schärfe verzichten. Nikon und Sony haben in einigen Modellen bereits ganz auf optische Tiefpassfilter verzichtet, mit der Begründung, die aktuelle Technologie sei so gut, dass Moiré kein Problem mehr sei. Pentax ist der erste Hersteller, der den Filter optional macht. In den meisten Situationen kann man also problemlos ohne den Filter arbeiten und die extra Schärfe geniessen. Taucht aber eine Situation auf, in der Moiré zum Problem wird, lässt sich ein optischer Tiefpassfilter zuschalten um das Problem zu beheben.
Weiter wurde der Sensor der K-3 verbesser. Neu schafft das Pentax-APS-C-Flaggschiff 24 Megapixel und eine verbesserte Lichtmessung. Der Autofokus mit 27 Fokuspunkten soll deutlich schneller arbeiten als seine Vorgänger. In Sachen Tempo kommt die K-3 auf respektable 8,3 fps.
Auch der Filmmodus wurde überarbeitet. Neu sind die Kompression im H.264-Format und 1080p-Video mit 60 fps. Je nachdem wie gut der Videomodus in der Praxis funktioniert, könnte Pentax hier eine grosse Schwäche ausmerzen. Dann bleibt für Pentax nur noch die Eroberung des Vollformat-Marktes übrig, um die Lücke zwischen den APS-C- und den Mittelformatkameras zu schliessen.
Die Premium-Edition der K-3 erscheint in edlem silber
Die Pentax K-3 erscheint im November und kostet rund 1600 Franken ohne Objektiv. Mit dem 18–135 Millimeter f/3,5–5,6 Kit-Objektiv steigt der Preis knapp über 2000 Franken.



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