Tests 13.12.2011, 15:55 Uhr

Lesertest: Sony Ericsson Xperia Arc S

Das Xperia arc S ist ein solides Android-Smartphone. Mit dem Primus Samsung Galaxy S II kann es aber ebenso wenig mithalten wie mit der Konkurrenz von Apple.
Im Xperia Arc S verbaut Sony Ericsson Fernsehtechnik für das Display
Test und Text: PCtipp-Leser Thomas Bernhart
An den technischen Spezifikationen des Xperia arc S lässt sich nichts aussetzen: Der Snapdragon-Prozessor mit 1.4 GHz und die 512 MB RAM lassen das Handy jederzeit flüssig auf Benutzereingaben reagieren. Auch Websites werden zügig gerendert. Die 312 MB interner Speicher sind zwar etwas knapp, lassen sich aber via microSDHC-Slot um bis zu 32 GB erweitern; eine 8-GB-Speicherkarte wird mitgeliefert. Das Display besitzt eine Auflösung von 480 x 854 Pixel und stellt mit 16 Millionen Farben ein gestochen scharfes Bild dar. Die Hintergrundbeleuchtung ist auch bei direktem Sonnenlicht ausreichend – zumindest, wenn sie hochgeregelt wird. Bilder und Filme sollen durch Sonys «Mobile Bravia Engine» noch ansehnlicher dargestellt werden.
Die Kamera unterstützt Videoaufnahmen bis 720p, Fotos können mit bis zu 8 Megapixel geschossen werden. Mit dem Xperia geknipste Bilder machten auch auf dem Computer noch einen guten Eindruck. Ebenfalls überzeugte im Test die Tonqualität bei Videoaufnahmen – es wurde ein kleines Konzert gefilmt. Dabei gefiel auch die Tonwiedergabe über die eingebauten Lautsprecher.
Ergonomische Schwächen
Die Android-Benutzeroberfläche hat Sony Ericsson an verschiedenen Stellen angepasst: Insbesondere der anpassbare Launcher – die Menü-Leiste am unteren Bildschirmrand – und das konfigurierbare App-Menu überzeugen. Der Benutzer hat wie bei iOS die Möglichkeit, mehrere Apps in Ordnern zu gruppieren. Die Ordner können auf dem Desktop oder in der Launcher-Leiste abgelegt werden. Daneben wird die Android-Oberfläche durch Animationen aufgepeppt.
An einigen Stellen sind die Anpassungen seitens Sony Ericssons aber auch störend: Missglückt sind die vor allem in der SMS- und der E-Mail-App. Im nativen Android kann beim Verfassen einer SMS/MMS im Empfängerfeld direkt ein Name eingegeben und ein Empfänger aus den Vorschlägen ausgewählt werden. Auf dem Xperia muss der Benutzer zunächst auf ein Bedienfeld «Empfänger hinzufügen» tippen und kann erst dann im Adressbuch suchen. Immerhin lassen sich dann gleich mehrere Empfänger hinzufügen, aber am Ende ist wieder ein Tippen auf «Fertig» notwendig, um zurück zur Nachricht zu gelangen. In der E-Mail-App wurde eine zweigeteilte Ansicht hinzugefügt, wie sie von Desktop-Clients bekannt ist. Leider ist diese Ansicht selbst auf dem relativ grossen Display etwas fummelig in der Bedienung. Aber sie lässt auch deaktivieren.
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