News 07.05.2015, 13:02 Uhr

Lawinenartige Verbreitung: Bund warnt vor E-Banking-Trojaner Dyre

Die Melde- und Analysestelle Information des Bundes (Melani), stellt eine massive Verbreitung des Trojaners Dyre fest. Sowohl Unternehmen als auch Private sind davon betroffen.
Die Melde- und Analysestelle Information des Bundes (Melani), verstärkt ihre Warnung vom letzten Februar bezüglich des E-Banking-Trojaners «Dyre». Offenbar wurden der Behörde in den letzten Wochen mehrere Hundert Fälle gemeldet, bei denen sich Unternehmen und neu auch Privatanwender den Virus eingehandelt haben. 
Das Gefährliche: Einmal auf dem System, versendet der Virus vom E-Mail-Accounts des betroffenen Clients E-Mails an alle im digitalen Adressbuch verzeichneten Kontakte. Diese E-Mail enthält ebenjenen Schadcode. So ist es dem Trojaner möglich, innert kürzester Zeit ganze Firmennetzwerke zu infizieren - und beispielsweise über eine Kundenadresse auch gleich die Netzwerke der Kunden oder Bekannten. 
Aufgrund des vertrauten Absenders ist die Gefahr gross, dass die Empfänger den beigefügten Anhang der E-Mail öffnen und so die private oder geschäftliche IT-Infrastruktur gefährden. Die «Dyre»-Mail ist bereits als Faxnachricht, erfundene Bestellung, Lieferung, Rechnung und Zahlungsauszug aufgefallen.
Gemäss Melani ist höchste Vorsicht geboten. 

So kann man sich schützen

Unter anderem empfiehlt Melani (und PCtipp) folgende Schutzmassnahmen:
  • Vorsicht im Umgang mit E-Mails mit Anhängen, auch bei vertrauten Absendern. Im Zweifelsfalle telefonisch beim Absender nachfragen.
  • Bei bereits infizierten Systemen sollte der Rechner mit einem Virenscanner durchsucht und der Virus entfernt werden. 
  • Falls der Virus nicht entfernt werden kann, sollte der PC temporär vom Internet und dem Intranet getrennt werden, um eine Verbreitung zu verhindern. 
  • Bei Fehlermeldungen oder ungewöhnlichen Vorkommnissen während eines E-Banking-Logins, kontaktierten Sie sofort Ihre Bank. 
  • Halten Sie Ihre Antiviren-Software aktuell. Kostenlose und vertrauenswürdige Software sind beispielsweise  Avira Antivir oder Antivirus von Avast.



Kommentare
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Rungard
09.05.2015
Hinweis zu Erkennung durch Antivirensoftware fehlt... ...am Schluss noch Werbung für einen gratis Virenscanner macht der auf derselben Startseite vom PCtipp wegen eines Fehlers angeprangert wird (Avast erkennt Windows Datei als Virus)... Gut, als Werbung würde ich das nicht interpretieren. Falls man aber noch keinen Virenschutz hat, könnte man sich einen von Avira oder Avast kostenlos herunterladen & installieren. Die meisten Antivirensoftwares hatten schonmal Probleme damit, als dass sie Windows-Dateien als Virus erkannt haben und damit Windows (teils irreparabel) zerschossen haben. Der Fehler, sobald erkannt, wird aber wahrscheinlich durch die Antivirensoftware-Hersteller umgehend behoben. Was mir in diesem Artikel fehlt, ist der Hinweis, ob und welche aktuellen Antivirensoftwares "Dyre" erkennen und ausschalten können. Sonst verbreitet man eventuell nur Panik..

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Masche
09.05.2015
Falls man aber noch keinen Virenschutz hat, könnte man sich einen von Avira oder Avast kostenlos herunterladen & installieren. Ironie des Schicksals: Im von maschwi erwähnten Artikel steht: Nach Angaben des Herstellers sind die Versionen 5, 6, 7 und 8 von Avast betroffen. Und welche Version wird durch PCTipp zum Download angeboten? Version 8, obwohl die aktuelle Version 10 ist.

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raby71
10.05.2015
E-Banking benutze ich seid je nur mit Ubuntu! mit Windoze würde ich das mit Sicherheit wohl lassen. Das Internet mit Windows zu benutzen ist überhaupt grundsätzlich abzuraten. Wann verstehen die Leute das endlich.

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roadrunner58
10.05.2015
E-Banking benutze ich seid je nur mit Ubuntu! mit Windoze würde ich das mit Sicherheit wohl lassen. Das Internet mit Windows zu benutzen ist überhaupt grundsätzlich abzuraten. Wann verstehen die Leute das endlich. Du bist aber ein Misepeter, Nur weil Dir Windows nicht passt, sollen die andern auch auf Ubuntu wechseln.

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roadrunner58
10.05.2015
Immer neueste Software holen Also von meiner Seite läuft das so ab: 1. Infos auf PCtipp. 2. Homepage besuchen und dort die neueste Version downloaden. Meine Feststellung ist, dass pctipp zwar gute Infos liefert, aber leider zu oft ältere Versionen zum download angeben. Aber motzen tu ich trotzdem nicht. Als Anwender sollte man auch mal sein Gehirn benutzen und nicht alles glauben was man liest. Danke

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Florian Bodoky
11.05.2015
Guten Tag Zusammen Ja, in der Tat ist dort ein Fehler passiert. Die aktuelle Version wird im Moment hochgeladen. Bis dahin wurde auf die Herstellerseite verlinkt. Bestem Dank für den Hinweis. Florian Bodoky