News 15.08.2003, 10:00 Uhr

Internetpolizei: Meldeflut hält an

Anfang Jahr hat die Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität (KOBIK) ihre Tätigkeit aufgenommen. Seit dann treffen bei ihr durchschnittlich 500 Verdachtsmeldungen pro Monat ein.
Die KOBIK [1] hat nach eigenen Angaben nicht mit einer so hohen Zahl von Verdachtsmeldungen gerechnet. Rund 50 Prozent aller Hinweise sollen pornographische Inhalte betreffen, davon wiederum die Hälfte harte Pornografie. Weitere Meldungen hätten Spam-Mails, Betrugsversuche, rassistische oder ehrenrührige Inhalte und Urheberrechtsverletzungen zum Thema. Ganze 90 Prozent aller Hinweise führen laut KOBIK ins Ausland. 41 aller Verdachtsfälle wurden an die betroffenen Kantone weitergeleitet. Die meisten dieser Ermittlungen seien noch im Gange.
Obwohl rund 500 Meldungen pro Monat bei der KOBIK eintreffen, könne die Arbeit gut bewältigt werden, wie Philipp Kronig vom Bundesamt für Polizei mitteilt. Man befände sich auf dem richtigen Weg. Die KOBIK hat zudem im April mit der aktiven Suche nach verdächtigen Inhalten begonnen. Sie setzt dabei den Schwerpunkt auf Kinderpornografie. Bereits seien 26 schweizerische Verdachtsfälle festgestellt worden.



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