News 12.05.2017, 11:39 Uhr

USA wollen Laptops im Handgepäck offenbar auch für Europa verbieten

Der Flughafen Zürich stellt sich bereits auf Änderungen aus den USA ein. Offenbar erwägen die USA bereits eine Ausweitung des Laptop-Verbots im Handgepäck.
Schon seit März gilt vonseiten der USA und Grossbritannien für bislang acht Länder im Nahen Osten und Nordafrika ein Laptop Ban für Reisende. Eingeführt wurde das scharf kritisierte Gesetz wegen möglicher Gefahren eines Terroranschlags, weil sich in Laptops und anderen Geräten leicht Sprengsätze unterbringen liessen. Dasselbe Ungemach aus Amerika droht nun möglicherweise sogar weiteren Ländern. Präsident Donald Trump dürfte demnach das Verbot von Notebooks und Tablets an Bord von Passagiermaschinen auch auf EU-Länder ausweiten, wie einige Quellen der Nachrichtenagentur Reuters nahelegen.
Einen Termin für das Inkrafttreten nannten die mit der Sache vertrauten Personen nicht. Die US-Heimatschutzministerium (DHS) stehe bereits unter Druck, die Regeln zu ändern. Minister John Kelly hat einem DHS-Sprecher zufolge noch keine Entscheidung getroffen. Intern werde zurzeit noch geprüft, wie sich mögliche Explosionsgefahren von Lithium-Batterien in Frachträumen verhindern liessen. 

Die Swiss bereitet sich bereits vor

Ein finaler Beschluss soll angeblich bis Ende Woche verkündet werden. Die sechs voneinander unabhängigen Quellen rechnen jedoch mit einer Ausweitung des Verbots in Europa. Betroffen wären Geräte, die grösser als ein Mobiltelefon/Smartphone sind. Mit Sicherheit verboten wären dann auch E-Book-Reader, Tablets oder auch Spielkonsolen wie die Nintendo Switch.
Der Swiss liegen derzeit noch keine neuen Anweisungen für Flüge in die USA vor, wie ein Sprecher dem Newsportal Watson mitteilte. Intern habe man aber bereits verschiedene Szenarien durchdacht und könnte notfalls von den Erfahrungen der anderen Airlines profitieren.
Der US-Laptop-Ban betrifft bis jetzt Nahost-Amerika-Flüge mit Royal Jordanian Airlines RJAL.AM, Egypt Air, Turkish Airlines, Saudi Arabian Airlines, Kuwait Airways, Royal Air Maroc, Qatar Airways, Emirates und Etihad Airways.

Autor(in) Simon Gröflin



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